Rundschau

Dre ist die Hoffnung

von

Die neue Amazon-Serie um eine Jugendliche (Dominique Fishback), die von Star besessen ist, schlägt sich richtig gut.

«Extrapolations» (seit 17. März bei Apple)
Das Drama spielt in naher Zukunft, in der der Klimawandel unser Leben jeden Tag beeinflusst. Acht miteinander verwobene Geschichten aus der ganzen Welt über die Liebe, die Arbeit und die Familie erkunden die persönlichen und lebensverändernden Entscheidungen, die getroffen werden müssen, wenn sich der Planet schneller verändert als die Bevölkerung. Sind wir mutig genug, unser eigenes Verhängnis zu lösen, bevor es zu spät ist?

The Hollywood Reporter: “Das Bewusstsein von «Extrapolations» über seine eigene Bedeutung wirkt sich eher negativ als positiv aus, denn die Figuren wirken weniger wie Menschen als wie Sprachrohre für politische Debatten oder Trauerreden. Ein Handlungsstrang über Marshall, einen Rabbi (Daveed Diggs), der versucht, seinen Tempel in Miami vor dem steigenden Wasserpegel zu retten, wirkt wie eine Ausrede für Marshall und eine wütende junge Gemeindemitglied (Neska Rose), um lange philosophische Diskussionen über die Sünden des Menschen zu führen. Eine andere Episode über eine Wissenschaftlerin (Sienna Miller), die versucht, den möglicherweise letzten Buckelwal auf der Erde zu retten, droht unter dem Gewicht ihrer eigenen Metaphern zusammenzubrechen - obwohl diese Episode zumindest das unglaubliche Detail enthält, dass wir im Jahr 2046 offenbar die Technologie haben werden, um uns zwanglos mit Walen zu unterhalten.“



«Swarm» (seit 17. März bei Amazon)
Dre (Dominique Fishback) ist in dieser Serie, die von Donald Glover und Janine Nabers mitgestaltet wurde, von einem Popstar besessen.

Variety: “Da sich die Serie so sehr auf ihre Hauptdarstellerin verlässt, ist "Swarm" vor allem ein spektakuläres Schaufenster für Dominique Fishback. Sie hat über Jahre hinweg im Stillen ein beeindruckendes Werk geschaffen, und nach dieser fulminanten Wendung zu urteilen, ist es mit der Ruhe vorbei. Der auffälligste Aspekt von Fishbacks Leistung ist ihre schräge Körperlichkeit. Die Horrorelemente der Show beschränken sich auf das Slasher-Genre mit blutigen Tötungen, die früh und oft kommen. Doch Fishbacks Zuckungen und Ticks sind reiner Körperhorror, der eher an eine Geschichte über dämonische Besessenheit erinnert.“



«Gotham Knights» (seit 14. März bei The CW)
Nach der Ermordung von Bruce Wayne wird sein Adoptivsohn Turner Hayes (Oscar Morgan) zusammen mit den Kindern einiger von Batmans Feinden des Mordes an dem "Caped Crusader" beschuldigt: Duela (Olivia Rose Keegan), eine unberechenbare Kämpferin und geschickte Diebin, die im Arkham Asylum geboren und von ihrem Vater ausgesetzt wurde, Harper Row (Fallon Smythe), eine gewiefte und bissige Ingenieurin, die alles reparieren kann, und ihr Bruder Cullen Row (Tyler DiChiara), ein cleverer Transgender-Teenager, der es leid ist, höflich und nett zu sein. Während der charismatische und knallharte Staatsanwalt Harvey Dent (Misha Collins) und das GCPD ihnen auf den Fersen sind, kann sich Turner auf Verbündete verlassen, darunter seine beste Freundin und fabelhafte Programmiererin Stephanie Brown (Anna Lore) und die unwahrscheinliche Batman-Sidekick Carrie Kelley (Navia Robinson).

Slant: “Die denkwürdigsten Serien des CW - wie «Stargirl» und «Superman and Lois» - haben clevere Wege gefunden, das Superhelden-Franchise aufzupeppen und es dann kurzerhand zu sprengen. «Gotham Knights» ist jedoch einfach mehr vom Gleichen. Mit seinem Herz zwischen einer Daytime-Soap und einem düsteren Superhelden-Drama fühlt es sich nie so stark oder so konzentriert an, wie es seine Prämisse verspricht.“



«Agent Elvis» (seit 17. März bei Netflix)
In dieser animierten Comedy für Erwachsene tauscht Elvis den Jumpsuit gegen einen Jetpack. Er soll für ein geheimes Spionageprogramm die Welt vor Schurken beschützen.

The Hollywood Reporter: “Der Handlungsbogen von «Agent Elvis», in dem es um einen furchterregenden Schallstrahl geht, der die Zuhörer in wilde Zombies verwandelt, zieht sich über eine ganze Staffel hin, obwohl die einzelnen Episoden in der Regel B- und C-Handlungsstränge haben, die schlaff werden, weil zu viele der Nebenfiguren, einschließlich Bobby Ray und Bertie, einfach keine humorvollen Eigenschaften zum Spielen bekommen haben. Aber selbst wenn die Serie mal schwächelt, kann sie sich immer auf zwei Dinge verlassen: Erstens ist der Soundtrack grandios, vom Elvis-Material über andere zeittypische Hits bis hin zur James-Bond-ähnlichen Musik von Tyler Bates und Timothy Williams. Und dann ist da noch die eigentliche Geschichte, denn mindestens die Hälfte der Zeit, wenn in Agent Elvis etwas Verrücktes passiert, fragt man sich: "Moment mal, ist das wirklich passiert?", und die Antwort ist ein schallendes "Irgendwie schon!"



«Unsere Meere» (seit 13. März in der ARD Mediathek)
Für die atemberaubende vierteilige Serie porträtierte der preisgekrönte Naturfilmer Thomas Behrend über zwei Jahre lang mit neuester Drohnen- und Unterwassertechnik sowie Satellitenbildern die beiden Meere Nordsee und Ostsee. So entstanden intime Einblicke in das Leben seltener Tiere - manche Verhaltensweise wurde bisher noch nie gefilmt.

Süddeutsche: “«Unsere Meere» reiht sich in hochkarätige Natur-Dokus wie etwa «Unser blauer Planet» ein. Die Doku-Reihe spiegelt dank des hohen Einsatzes an den Kameras die Urgewalt der manchmal unterschätzten kleinen Meere des Atlantiks. Den nebeligen, mysteriösen Charakter der ungleichen Nachbarn aber fangen nicht nur die beeindruckenden Aufnahmen ein, die exzellente musikalische Untermalung durch Oliver Heuss und die NDR Radiophilharmonie trägt zu der eindringlichen Stimmung bei: Die Nordsee ist rau? Dynamische Bewegungen in den Streichern. Die Ostsee? Beim ruhigeren der beiden Meere werden leisere Töne angeschlagen.“


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