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«Tatort» hält die Quote der Vorwoche - Nicht die Reichweite

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Die blanke Reichweite reicht oft nicht aus, um den Erfolg eines TV-Programms zu messen. Den gestrigen «Tatort» wollten weniger als in der Vorwoche sehen, doch die Quote stieg.

Stolze 8,13 Millionen Zuschauer und ein starker Marktanteil von 27,6 Prozent. So konnte sich letzten Sonntag der «Tatort: Murot und das Gesetz des Karma» regelrecht feiern lassen. Wenn auch im Nachgang eher Diskussionen um "der" oder "das" Laptop das Netz bestimmten, der 25. September brachte dem Ersten einen erfolgreichen TV-Abend. Daran musste sich gestern also der «Tatort: Das Tor zur Hölle» messen und auf den ersten Blick musste der «Tatort» aus Wien mit leichtem Gruselfaktor Abstriche hinnehmen. Im Gesamten schauten das Primetime-Programm 7,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, knapp 400.000 Menschen weniger als in der Vorwoche demnach. Doch wie schon erwähnt, ist die Reichweite nicht alles. Mit 27,9 Prozent am TV-Markt lief es, wenn auch nur um 0,2 Prozentpunkte, besser als bei «Murot und das Gesetz des Karma».

Bei den 14- bis 49-Jährigen ist die Geschichte eine andere. Hier ergaben sich mit 1,34 Millionen Zuschauern rund 230.000 Fernsehende weniger als in der Vorwoche. Der Marktanteil konnte dieses Defizit hier nicht ausbessern, mit 21,2 Prozent ist man, wieder nur um 0,2 Prozent, schlechter. Klar ist jedoch, dass jegliches Mäkeln an Zahlen hier auf extrem hohem Niveau stattfindet, sowohl letzte Woche als auch gestern wird sich im Ersten keiner Sorgen um die Zahlen gemacht haben. Wie auch im Zweiten, wo mit «Rosamunde Pilcher» eine zuletzt etwas schwächelnde Filmreihe gezeigt wurde. Gemeint sind hier im Speziellen die letzten drei Ausgaben.

Keine dieser Folgen (15. Mai/19. Juni/11. September) konnte die 4-Millionen-Marke an Zuschauern knacken, der jeweilige Marktanteil landete bei 14,1, 13,5 und 13,6 Prozent. Wieder also keinesfalls schlechte Werte, dennoch könnte man sich hier mehr wünschen. Der gestrige Film, «Rosamunde Pilcher: Hochzeitstag», machte es da glücklicherweise besser. Mit 4,16 Millionen Zuschauern wurde die Reichweite gesteigert und gleichermaßen der Marktanteil auf glatte 15,0 Prozent angehoben. Auch die jüngeren Zuschauer waren mit 0,35 Millionen marginal mehr an Bord, der Marktanteil von 5,5 Prozent gewinnt keine Preise, ist jedoch auch nicht die erste Priorität im Zweiten und «Rosamunde Pilcher».

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/137302
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