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„FabFiction“: NDR, SWR und WDR wollen internationale Koproduktionen stärken

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Mit der gemeinsamen Initiative „FabFiction“ wollen die drei öffentlich-rechtlichen Rundfunkhäuser die ARD Mediathek um eine eine europäische Perspektive erweitern.

Mit dem Ziel, das Angebot der ARD Mediathek für die Nutzer kontinuierlich um eine europäische Perspektive zu erweitern, haben der Norddeutsche Rundfunk (NDR), der Südwestdeutsche Rundfunk (SWR) und der Westdeutsche Rundfunk (WDR) die gemeinsame Initiative „FabFiction“ gestartet. Dadurch sollen internationale High-End-Serien koproduziert werden. Dafür suche die Programmverantwortlichen gezielt nach Inhalten, die für ein deutsches Publikum relevant sind und den Sehgewohnheiten der „Streamergeneration" entsprechen, heißt es in einer Mitteilung. Den Grundstein für die Initiative legten die zwei Serien-Projekte «Arcadia» (SWR, WDR, VRT (Belgien) und NPO/KRO-NCRV (Niederlande)) und «Helsinki Syndrome» (NDR und ARTE zusammen mit YLE (Finnland)), die derzeit gedreht werden beziehungsweise sich in der Post-Produktion befinden. Weitere „FabFiction“-Projekte hätten NDR, SWR und WDR bereits im Partnern aus Norwegen, Israel und Belgien ins Auge gefasst, ohne allerdings weitere Details zu nennen.

„Ob Mystery, Comedy, Thriller oder Sci-Fi-Drama: Die Fiktion hat durch das gestiegene Angebot verschiedener Anbieter einen enormen Zuwachs an Aufmerksamkeit erfahren, wovon die Zuschauer*innen profitieren. Attraktive und innovative Erzählformen zu finden, verlangt von uns auch, in der Produktion andere Wege zu gehen und neue Netzwerke aufzubauen. 'FabFiction' ist ein erster wichtiger Schritt, um zukünftig stärker gemeinsam mit internationalen Partnern moderne, spannende und relevante Geschichten zu erzählen“, erklärt NDR-Programmdirektor Frank Beckmann.

SWR-Programmdirektor Clemens Bratzler sagt: „Mit ‚FabFiction' gehen wir in die Offensive und suchen gezielt und in einem frühen Stadium spannende Stoffe und Partner vorwiegend auf dem europäischen Markt. Dabei spüren wir schon jetzt ein enormes Interesse, weil wir nicht nur finanziell einsteigen, sondern auch redaktionelles Knowhow mitbringen. So ergeben sich für beide Seiten neue Perspektiven und gegenseitige Inspiration.“

„Mit der ‚FabFiction'-Initiative erweitern wir das Serien-Portfolio der ARD-Mediathek um einen wesentlichen Baustein: internationale Koproduktion bieten unseren Zuschauern in Zukunft verstärkt den Blick über den nationalen Tellerrand hinaus. Als Koproduzent werden wir vom Käufer zum Mit-Gestalter und erweitern die Bandbreite von hochwertigen fiktionalen Inhalten“, ergänzt Jörg Schönenborn, WDR Direktor Information, Fiktion und Unterhaltung und ARD-Koordinator Fiktion.

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