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«Im Netz der Camorra»: Mafia-Zweiteiler sichert dem ZDF den Tagessieg

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Für die Antworten von Christian Lindner interessierten sich am Vorabend so wenige Zuschauer wie noch bei keiner «Was nun?»-Sendung in diesem Jahr.

Der Fokus im derzeitigen Wahlkampf liegt logischerweise auf den drei Parteien, die die größten Chancen haben, nach der Bundestagswahl den Kanzler oder die Kanzlerin zu stellen. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass die vermeintlich kleineren Parteien wie beispielsweise die FDP weniger gehört werden. Dass eben jene Partei dennoch in einem größeren Rahmen Gehör findet, dafür sorgte am Montag das ZDF, denn in der Sendung «Was nun, Herr Lindner?» war der Parteivorsitzende der Freien Demokraten zu Gast. Peter Frey und Bettina Schausten interviewten den Spitzenkandidaten. Allerdings schalteten nur 2,15 Millionen ein – so wenige wie noch zu keiner «Was nun?»-Ausgabe in diesem Jahr. Daraus entsprang ein Marktanteil von 10,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren 0,25 Millionen politikinteressiert. Die Sehbeteiligung belief sich auf 6,1 Prozent.

Im Anschluss steigerte das Magazin «WISO» die Reichweite auf 2,34 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile sanken auf 9,7 respektive 4,3 Prozent. Aufwärts ging es dann zur Primetime, als der Mainzer Sender auf den ersten Teil des Zweiteilers «Im Netz der Camorra» setzte. Die Gemeinschaftsproduktion von ZDF und ServusTV, die über die Machenschaften der modernen Mafia erzählt, schalteten 4,81 Millionen Zuschauer ein. Damit sicherte sich das Programm den Gesamtsieg am Montag. Der 90-Minüter von Andreas Prochaska erzielte einen Marktanteil von 17,7 Prozent. Bei den Jüngeren waren mit 0,47 Millionen Sehern ordentliche 6,8 Prozent Marktanteil drin.

Zu später Stunde strahlte das ZDF-Hauptprogramm das neoriginal «Deutscher» am Stück aus. Die vierteilige Drama-Serie erzählt von der Spaltung der Gesellschaft, nachdem eine rechtspopulistische Partei unerwartet die Regierung in Deutschland übernimmt. Sie lief erstmals im Juni 2020 in zwei Doppelfolgen am späten Freitagabend im ZDF. Damals waren die Ergebnisse nicht gerade berauschend und lagen zwischen 5,1 und 7,3 Prozent Marktanteil insgesamt. Bei den Jüngeren wurden zwischen 3,5 und 4,5 Prozent verbucht.

Am Montagabend erreichte die erste Folge ab Mitternacht 0,45 Millionen Zuschauer und Marktanteile von 5,9 beziehungsweise 3,1 Prozent. Die drei weiteren Ausgaben sahen dann noch 0,25, 0,19 und 0,17 Millionen. Die Marktanteile lagen zwischen 0:40 Uhr und 2:45 Uhr bei 5,0 , 4,9 und 5,5 Prozent. Bei den Jüngeren wurden 3,4, 2,4 und 4,2 Prozent ausgewiesen.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/129289
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