Wirtschaft

Producers at work trennt sich von ProSiebenSat.1

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Das Unternehmen wird eine unabhängige Produktionsfirma – Geschäftsführer Christian Popp übernimmt die bisherigen Anteile von ProSiebenSat.1.

Schon in den vergangenen Jahren hat Producers at Work neben Telenovelas auch Prime Time-Serien und mit der Magic Flight Film TV Movies erfolgreich für verschiedene Sender produziert. Wir werden den Schritt in die Unabhängigkeit mit einer erfolgversprechenden Reihe neuer Projekt-Entwicklungen begleiten, wie die seit November produzierte ARD-Vorabendserie «Monaco 110».
Christian Popp
ProSiebenSat.1 und Producers at work, die einige Zeit eher glücklos agierende Produktionsfirma von Christian Popp, gehen getrennte Wege. Bislang hielt ProSiebenSat.1 74,9 Prozent der Anteile an der Firma, der Rest gehörte Popp selbst. Dieser übernimmt nun alle Anteile an Producers at work. Die 100-prozentige Tochter Magic Flight Film unter der Leitung von Geschäftsführer Christian Rohde wird unter dem Dach von Producers at Work ebenfalls als unabhängige Filmproduktion weiter geführt.

Zuletzt hatte ProSiebenSat.1 Producers at work, das 2005 gegründet wurde, unter das Dach der Red Arrow geholt. Red Arrow will sich mit der Trennung von Producers at work noch stärker auf die Märkte USA und Großbritannien konzentrieren. Jan Frouman, Managing Director Red Arrow Entertainment Group: „Wir haben in den vergangenen Jahren erfolgreich mit Christian Popp zusammen gearbeitet. Seit 2005 hat sich der Produktionsmarkt für fiktionale TV-Programme in Deutschland jedoch stark verändert.“ Vom großen Potential, das Producers at work als unabhängige Firma habe, sei man überzeugt, heißt es in einer Mitteilung.

Producers at work hatte sich schon zuletzt vermehrt fokussiert, fiktionale Stoffe an andere Sender, insbesondere die Öffentlich-Rechtlichen, zu verkaufen. Gekrönt wurden die Bemühungen jüngst durch die Bestellung von «Monaco 110», einer neuen «Heiter bis tödlich»-Vorabendserie, die derzeit für Das Erste entsteht. An Filmen machte Christian Popps Firma für Das Erste «Das geteilte Glück» und «Das Mädchen auf dem Meeresgrund» für das ZDF.

Gerade im enorm ertragreichen Bereich der Serien und Dailys aber gelang Popp der große Durchbruch nie: Dailys wie «Hand aufs Herz» floppten und mussten schnell eingestellt werden. «Anna und die Liebe» (Foto) war zweieinhalb Staffeln lang ein Erfolg; danach sanken die Quoten und die Serie verabschiedete sich ebenfalls. «R.I.S.» lief zwei Staffeln lang, die Produktionen «Plötzlich Papa», «Dr. Molly & Karl» und «Volles Haus» hielten nicht einmal die volle Laufzeit durch. Die jüngste Schlappe steckte man mit der Produktion von «Arm, aber sexy» (AT) ein, das derzeit unter dem Namen «Drunter und drüber» beim Sender Sat.1 Emotions vor einem gegen null gehenden Publikum versendet wird.

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