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«Eine für alle»: Fast keiner sah das Soap-Finale

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Nach 100 Folgen endete am Freitag das ARD-Trauerspiel am Vorabend – mit guten Quoten konnte keiner mehr rechnen. Nur etwas mehr als eine Million Menschen sahen den Schlussakkord.

Keine Frage: Das größte Problemkind im Ersten bleibt der tägliche Vorabend-Sendeplatz um 18:50 Uhr. Obwohl «Bruce», «Türkisch für Anfänger» oder Kuppelshow: Sie alle eint das gleiche Problem – es gab durchweg schlechte Quoten. Die jüngste ARD-Hoffnung war nun die auf 200 Folgen angelegte Soap «Eine für alle – Frauen können’s besser».

Doch eigentlich war schon nach dem Auftakt klar, dass auch diese Serie das Problem nicht lösen würde. Im Gegenteil: So groß wie bei «Eine für alle» war es eigentlich noch nie, sodass nach 100 Folgen nun am Freitag der Vorhang fiel. Zum Abschied gab’s sogar noch einmal eine Doppelfolge, die allerdings ebenfalls erwartungsgemäß miese Quoten verzeichnete. So waren um 18:50 Uhr im Schnitt nur 1,03 Millionen Zuschauer dabei, der Marktanteil lag bei mageren 4,7 Prozent.



Die Final-Folge machte ihre Sache schließlich mit 1,26 Millionen Zuschauern und 5,3 Prozent kaum besser. Zum Vergleich: Das zuletzt ebenfalls etwas schwächelnde «Quiz mit Jörg Pilawa» holt meist deutlich mehr als Doppelte. Richtig katastrophale sah es übrigens in der umworbenen Zielgruppe aus, wo jeweils lediglich 210.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren zusahen. Die Folge waren Marktanteile von 2,8 und 2,6 Prozent, was nicht zuletzt deshalb miserabel ist, weil die ARD zu dieser Zeit Werbung verkaufen kann – allzu hoch dürften die Einnahmen nicht gewesen sein.

Die Hoffnungen ruhen nun auf die neue Spielshow «Das Duell» mit Florian Weber, die am kommenden Dienstag im Doppelpack mit Jörg Pilawa ihr Glück versuchen soll. Ohnehin dürfte es im nächsten Jahr noch einmal spannend werden am Vorabend: Wenn Pilawa seine Koffer in Richtung ZDF packt, könnte das durchaus die Chance für eine Komplett-Sanierung des Programms sein. Vorerst dürfte aber wohl die Freude über das endlich erreichte Ende von «Eine für alle» überwiegen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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