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„Macht Serie!“: Gewinner des NDR/WDR-Wettbewerbs stehen fest

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Für die vier Gewinner gibt es eine finanzielle in Höhe von 20.000 Euro sowie eine professionelle redaktionelle Begleitung.

Im September riefen der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und der Westdeutsche Rundfunk (WDR) erstmals gemeinsam junge Kreative dazu auf, ihre Ideen beim Wettbewerb „Macht Serie!“ einzureichen. Zu gewinnen gab es neben finanzieller Förderung in Höhe von 20.000 Euro auch eine redaktionelle Begleitung. In Film- und Nachwuchsförderung erfahrene WDR- und NDR-Redakteurinnen sollen beim Entwickeln von Konzept und Drehbuch helfen. Nun hat die Jury die besten Ideen rausgesucht und vier Gewinner des „Starterpakets“ gekürt.

Gewonnen haben Lisa Tracy Michalik (Autorin) und David Sridharan (Autor) für «Neuanfang», eine Geschichte über den dreißigjährigen Robin, ein erfolgreicher Startup-Unternehmer mit mosambikanisch-ostdeutschen Wurzeln, der in einer durchzechten Nacht von einem völlig neuen Leben fantasiert. Manchmal gehen Wünsche anders in Erfüllung, als man es sich erträumt hat. Freude herrscht auch bei Autorin Ervehea Ziza, die für «Safe Space» ausgezeichnet wurde. Die Serie wird als Dark Comedy über ein Frauenhaus beschrieben, in dem für manche Frauen ein neues Leben beginnt – und für manche Männer ihres endet.

Lydia Meyer erhält Unterstützung für «Es fährt ein Zug nach Werpeloh», in der die 18-jährigen Alina und Jona in der Provinz leben und queer sind. Der Alltag ist entspannt und beengend, die Landschaft schön und deprimierend, die Menschen hilfsbereit und rassistisch, offen und konservativ. Aber was fehlt, ist ein Ort, ihr Ort. Lukas Lankisch (Produzent) und Fabien Virayie (Autor) werden für «3 Minuten» gefördert. Die Story dreht sich um eine App, die das Leben live überträgt und „3 minutes of fame" garantiert. Dies bringt das Leben der Twens Kora, Kenan, Ole und Charlotte komplett durcheinander.

Insgesamt waren mehr als 170 Konzepte eingereicht worden. „Die vier ausgezeichneten Stoffe haben für uns als Jury am besten Diversität, moderne Lebenswirklichkeiten, Humor und Dramaturgie zusammengebracht“, erklärt Autorin Ninia la Grande stellvertretend für die Jury von "Macht Serie!“. „Alle von uns sind sehr gespannt auf die Weiterentwicklung der Geschichten, die hohes kreatives Potenzial mitgebracht haben. Wir mussten aber auch feststellen, dass gerade in Sachen Vielfalt immer noch viel Luft nach oben ist. Kategorien wie Geschlecht, Queerness, Herkunft waren schon gut vertreten – andere Dimensionen wie Behinderungen oder Transidentitäten wurden auch in den Bewerbungen nur selten oder klischeebehaftet thematisiert. Das spiegelt den gesellschaftlichen Status Quo – umso mehr freuen wir uns, wenn die ausgezeichneten Autor*innen mit ihren Geschichten daran zukünftig etwas ändern können."


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