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Sat.1: Darum wird es für Christiansen schwer

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Noch eine Woche bis zum neuen Sat.1-Talk mit Sabine Christiansen und Stefan Aust: Gleich mehrere Indizien sprechen derzeit gegen einen Erfolg der neuen Sendung.

Angesichts von Johannes B. Kerner und Oliver Pocher werden derzeit gerne mal zwei weitere Personalien vergessen, die Sat.1-Chef Guido Bolten vorweisen kann: Sabine Christiansen und Stefan Aust sind vor der Wahl ebenfalls für den Privatsender tätig. Deren gemeinsamer Wahl-Talk startet in der kommenden Woche – doch wie stehen deren Erfolgschancen?

Klar ist: Leicht wird es das Talk-Duo keinesfalls haben, schließlich strahlt Sat.1 zumindest in sieben Tagen im Vorfeld noch Wiederholungen seiner US-Krimiserien aus, die in dieser Woche nur knapp mehr als zwei Millionen Zuschauer unterhielten und mit Mühe zweistellige Marktanteil in der Zielgruppe holten. Das Magazin «Stars & Stories», das in den kommenden Wochen für Christiansen und Aust pausieren muss, kam danach nicht über 8,4 Prozent Marktanteil hinaus.



Doch selbst ein erfolgreiches Vorprogramm muss kein Garant für hohe Quoten des nachfolgenden Programms sein, wie der Blick zu RTL zeigt. Dort erreichte der Spielfilm «Die Super-Ex» am Wochenende zwar starke 18,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, doch das Townhall-Meeting mit Frank-Walter Steinmeier stürzte danach auf katastrophale 5,2 Prozent in der Zielgruppe ab – insgesamt entsprachen 810.000 Zuschauer nur 4,0 Prozent. Und selbst «Anne Will» tat sich nach dem «Tatort» im Ersten schwer und kam mit der ersten Sendung nach der Sommerpause nicht über 3,20 Millionen Zuschauer sowie 5,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus.

Selbst wenige Wochen vor der Bundestagswahl tun sich politische Gesprächssendungen also nicht leicht – für einen Privatsender wird der Kampf um die Zuschauer dabei offensichtlich doppelt so schwer. In München dürfte man daher nicht zuletzt auf die Zugkraft der prominenten Moderatoren hoffen. Noch eine knapp Woche bis zum Start, dann wird man schlauer sein.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/36731
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