Vor kurzem hat das ZDF die Rückkehr seines Kult-Formats «Nicht nachmachen!» verkündet. Nach 13 Jahren lässt man für ZDFneo vier neue Folgen der Kultsendung produzieren - zur Enttäuschung vieler Fans jedoch ohne die zwei tragenden Säulen Wigald Boning und Bernhard Hoëcker. Auch Quotenmeter-Redakteur Mario Thunert drückte in einem Kommentar sein Unverständnis über diese Entscheidung aus. Geteilt wird jenes aus berufenem Munde - und zwar von den beiden Hauptakteuren selbst! Denn inzwischen hat sich Wigald Boning in einem kurzen Instagram-Video höchstpersönlich zu den Vorgängen geäußert und lässt diese tatsächlich in einem für etliche «Nicht nachmachen!»-Connaisseure zweifelhaften Licht erscheinen. Denn offensichtlich verlief alles nach dem größten anzunehmenden Unfall: Hoëcker und Boning seien demzufolge wirklich angefragt worden für die Neuauflage und hatten schon euphorisch zugesagt, als dann vom Lerchenberg doch der Daumen über sie gesenkt und eine Besetzungsveränderung vorgenommen wurde.
Boning äußert im Wortlaut: "Das ZDF fragte uns und wir haben ja gesagt und wir freuten uns, nachdem wir zehn Jahre gehofft haben, dass es eine dritte Staffel gibt. Aber das ZDF hat sich dann für andere entschieden. Wir hätten das sehr, sehr gerne gemacht.“ Schaut man sich den Clip des Entertainers an, lässt sich vor allem zwischen den Zeilen herauslesen, dass die Entscheidung und ihre Begleitumstände durchaus ein Schlag ins Gesicht gewesen sein müssen - verständlicher Weise. Am Ende könnte man den Eindruck gewinnen, dass das ZDF wieder einmal einem kalkuliert platzierten Jugendwahn nachgegangen ist, statt auf wohlig charismatisches Gefühl zu setzen, auch vor dem Hintergrund der persönlichen Bedeutung der idealistisch damit verwachsenen Moderatoren. Letztlich ist das natürlich das Recht der Sendeanstalt und es mag womöglich auch Interessenten geben, die sich eher von den neuen Protagonisten angesprochen fühlen. In Mainz muss man nun aber dennoch damit Leben, dass für nicht Wenige bad feelings zurückbleiben bezüglich der Marke «Nicht nachmachen!».







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