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Das Erste fragt: «Sind wir noch ein Volk?»

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Noch nie war die bundesdeutsche Demokratie so unter Druck wie jetzt. Sind wir noch eine "Schicksalsgemeinschaft"? - Diese Frage will der Dokufilm aufwerfen.

Schon am Montag, den 29. September zeigt Das Erste um 22.50 Uhr den Dokufilm «Sind wir noch ein Volk?» im Vorfeld des Tags der Deutschen Einheit: Noch nie war die bundesdeutsche Demokratie so unter Druck wie jetzt. Sind wir noch eine "Schicksalsgemeinschaft"? Was würde passieren, wenn Deutschland von außen angegriffen würde? Würden wir zusammenstehen oder würde jeder für sich das Weite suchen? Ist Deutschland längst viel zu zerstritten, gespalten und zerrissen in die unterschiedlichen politischen Lager oder lassen sich auch dazwischen Gemeinsamkeiten finden? - Diese Fragen sollen aufgeworfen werden.

Der Film «Sind wir noch ein Volk?» porträtiert acht Menschen aus den unterschiedlichsten Milieus, begleitet sie in ihrem Alltag und versammelt sie an einem virtuellen Gesprächstisch. In der Realität würden sie nie aufeinander treffen und wenn, würden sie einander nicht zuhören oder unverstanden auseinander gehen. Doch im Schnitt entsteht das Gespräch, im Film werden sie auf diese Weise gezwungen, einander zuzuhören: Ein Pegida-Gründer trifft auf eine türkisch-stämmige, muslimische Rapperin, ein Wut-Bauer auf eine Klimakleberin, eine noch immer überzeugte Pazifistin auf einen ehemaligen Wehrdienstverweigerer, der angesichts der schrecklichen Bilder aus dem Ukrainekrieg entschlossen hat, sich nun doch militärisch ausbilden zu lassen.

Sie tauschen sich aus über die Triggerthemen dieser Gesellschaft: Migration und Klima, Krieg und Gender. Sie sprechen über ihre Auffassungen von Demokratie und darüber, was schief läuft in diesem Land, was uns trennt und spaltet, aber auch was sie sich für die Zukunft wünschen. Es stellt sich die Frage: Wieviel Pluralismus kann die deutsche Gesellschaft aushalten? Ist Meinungsvielfalt nicht auch Teil einer gesunden Demokratie, solange wir dem anderen mit seiner Meinung einen Raum geben. Der Film zieht kein Fazit, das sollen die Zusehenden selbst.

Kurz-URL: qmde.de/163880
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