
Im Herbst 2000 führten die Weigerung des serbischen Präsidenten Slobodan Milošević, seine Wahlniederlage anzuerkennen, sowie dessen daraufhin einsetzende Politik der Einschüchterung und Repression zu Massenprotesten in der Hauptstadt Belgrad. Jedoch gelang es dem neuen Ministerpräsidenten Zoran Đinđić, ein drohendes Blutvergießen zu verhindern, indem er den Kommandanten der paramilitärischen Spezialeinheit JSO dazu veranlasste, sich dem Befehl Miloševićs zu verweigern und nicht gegen die Demonstranten vorzugehen.
Drei Jahre später unternimmt Đinđić den Versuch, sein zentrales Wahlversprechen einzulösen und gegen die Korruption und das organisierte Verbrechen in Serbien vorzugehen. Den Behörden und der Polizei gelingt es jedoch kaum, Fortschritte zu erzielen, was zu einer öffentlichen Kontroverse führt. Am 21. Februar 2003 wurde Đinđićs Wagenkolonne durch einen Lastwagen gerammt. In der öffentlichen Debatte des Landes wird derzeit die Frage erörtert, welche Ereignisse sich tatsächlich zugetragen haben. Danica Mandić, eine junge und ehrgeizige Journalistin, äußert die Hypothese, dass es sich bei dem Unfall um einen PR-Stunt handelt, der vom Büro des Ministerpräsidenten inszeniert wurde. Parallel dazu ist der junge Uroš Ristić in einem serbischen Mafia-Clan tätig und bekleidet dort die Position eines Handlangers. Während Kommissar Boris Rakić mit seinem Kollegen Ljuba Vasiljević versucht, dem Fahrer des Lastwagens Informationen über die Auftraggeber zu entlocken, nimmt Duća, einer der Gangsterbosse, Uroš unter seine Fittiche. Er beginnt zu realisieren, auf welche Konstellation er sich eingelassen hat. Am 12. März 2003 wurde Zoran Đinđić auf offener Straße vor seinem Amtssitz ermordet.
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