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«Gib Frieden eine Chance» soll Hoffnung machen

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Das ZDF zeigt zwischen den Jahren einen Dokumentarfilm zum Thema.

Ab Dienstag, 26. Dezember 2023, strahlt das ZDF eine 45-minütige Dokumentation von Johannes Rosenstein zum Thema Friedensverständigung aus. <
Einer der Protagonisten ist der 22-jährige Danilo, der bis August 2022 ein Freiwilliges Soziales Jahr in Jerusalem absolviert. Auslöser für den jungen Berliner war eine Lebenskrise. Er leistet seinen Friedensdienst im St. Louis French Hospital in Jerusalem. Dann plötzlich der überraschende Terroranschlag der Hamas auf Israel am 7. Oktober, der die Welt erschüttert. Danilo, seit einigen Wochen wieder in Berlin, kann seine Gefühle kaum in Worte fassen, so sehr belastet ihn die entfesselte Gewalt.

Ihr Lebensprojekt hat Ulrike (47) im Süden Kolumbiens gefunden. In Tumaco engagiert sie sich seit zwölf Jahren für das Jugendzentrum Centro Afro Juvenil. In einem von Drogenbanden umkämpften Armenviertel bietet es das einzige Alternativprogramm für Jugendliche. Der Friedensvertrag zwischen Regierung und FARC-Rebellen von 2016 hat vielerorts in Kolumbien dazu geführt, dass rivalisierende Drogenbanden und Rebellengruppen um Macht und Einfluss kämpfen - auf Kosten der Zivilgesellschaft. Um diesen Teufelskreis der Gewalt zu durchbrechen, ist Ulrike immer für ihre Nachbarn und die Jugendlichen da. Täglich öffnet sie das Jugendhaus für verschiedene Aktivitäten und Gruppen.

Seit Jahren engagiert sich Tobias (34) aus Berlin für die Laiengemeinschaft Sant'Egidio in Berlin. Der Film begleitet ihn in die "Schule des Friedens". Jedes Wochenende treffen sich Jugendliche und Betreuer wie Tobias mit Kindern aus ärmeren Verhältnissen, um mit ihnen Hausaufgaben zu machen, gemeinsam zu spielen, zu singen und auch mal einen Ausflug zu machen. Viele der Kinder haben aufgrund ihrer Migrationsgeschichte oder prekärer Familienverhältnisse die Erfahrung gemacht, am Rande zu stehen.

„Die Kamera vermag es, Türen zu öffnen. Ich kann Menschen begegnen, die uns einen Einblick in ihre Lebensverhältnisse gewähren“, sagt Rosenstein. „Mich haben während der Dreharbeiten vor allem die Jugendlichen im Centro Afro in Tumaco beeindruckt. Wie sie der täglichen Gewalt und dem Unfrieden trotzen, wie sie es schaffen, in guter, gemeinschaftlicher Art und Weise eine Alternative zu dem Elend zu leben und auszuleben. Sie strahlen eine Zuversicht aus, die mich sehr demütig macht – denn angesichts der Armut und der Gewalt ist es so viel schwieriger, hoffnungsvoll zu bleiben. Die jungen Menschen in Kolumbien haben mich bestärkt, dass es immer möglich ist, sich für Frieden einzusetzen, egal, wie problematisch die Umstände sind.“

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