Interview

Fritz Karl: ‚«Der Schutzengel» verbindet Vergangenheit und Gegenwart‘

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Der erfolgreiche Schauspieler darf nicht zu viel über seinen Film verraten, da man sonst spoilern könnte. Am Montag strahlt das ZDF «Der Schutzengel» aus.

Hallo Herr Karl. Sie verkörpern in dem Spielfilm «Der Schutzengel» den Hauptkommissar Paul Werner von der Kripo St. Pölten. Wie würden Sie Werner beschreiben?
Im Gegensatz zu vielen anderen Kommissar ist Paul Werner ein Menschenfreund, der mit großer Offenheit und Neugierde seinem gegenüber begegnet, Verständnis zeigt und manchmal fast ein bisschen naiv wirkt. Aber diese Fassade täuscht.

Sie werden mit einem früheren Polizistenkollegen konfrontiert, der nach dem Verschwinden seiner Frau im vorzeitigen Ruhestand war. Er scheint wohl doch nicht mit der neuen Situation zurecht zu kommen, wie reagiert Werner darauf?
Es ist kein früherer Kollege, ist es ein junger Kollege, dessen Freundin vor Jahren verschwunden ist. Auf diesen trifft Paul Werner und die Vergangenheit verwebt sich mit der Gegenwart.

Ein Kriminalfilm ohne Tote wäre wohl langweilig?
Die Angestellte des Schlossherren ist die Tote, die gefunden wird. Es ist nicht klar, ob es ein einfacher Badeunfall war oder Mord.

«Der Schutzengel» sind nicht etwa Sie oder Ihr Kollege Michael Steinocher, sondern ein besonderer Anhänger? Was hat es damit auf sich?
«Der Schutzengel» verbindet Vergangenheit und Gegenwart - mehr ist dazu nicht zu sagen, sonst würde man zu viel verraten.

Götz Spielmann schrieb das Drehbuch und führte Regie.
Natürlich hat mich das Skript überzeugt, sonst hätte ich ja die Rolle nicht angenommen.

Sie sind in zahlreichen Filmen des Labels „Landkrimi“ zu sehen.
ich glaube, das ist eher zufällig, und es sind ja alles ganz unterschiedliche Charaktere und Rollen die miteinander nicht in Verbindung stehen.

Sie haben ja 2009 in «Sisi» mitgespielt, haben Sie sich die Netflix- und RTL+-Verfilmungen eigentlich angesehen?
Natürlich habe ich mir das angesehen! Ich fand beide gut, ganz unterschiedlich, aber es gab ja plötzlich eine ganze Schwemme von «Sisi»-Verfilmungen.

Ihre ARD-Serie «Falk» endete nach zwei Staffeln, obwohl die Werte fantastisch waren. Warum wurde das Projekt beerdigt?
Das müssen Sie die Verantwortlichen fragen, das liegt nicht in meinem Bereich. So etwas entscheidet die ARD-Gemeinschaftssitzung. ich persönlich nehme an, dass dieses Format zu speziell war. Aber man kann es auf Netflix sehen.

Sie haben in österreich-deutschen Gemeinschaftsprojekten mitgewirkt. Welche Reichweite ist denn in Österreich ein Erfolg?
Ich würde sagen beim Neunzigern 20 bis 25 Prozent Marktanteil und 850.000 bis 900.000 Zuseher, bei Serien die 600.000. Aber damit beschäftige ich mich sehr wenig.

Sie wurden mit dem Max-Ophüls-Preis und zwei Romys ausgezeichnet. Wo stehen diese denn bei Ihnen?
Ganz simpel: Im Regal.

Vielen Dank für Ihre Zeit!

«Der Schutzengel» ist am Montag, den 4. September, um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen.

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