Wochenquotencheck

«RTL Nachjournal Spezial» punktet vor allem auf dem Gesamtmarkt

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In der Zielgruppe kam die Sondersendung, die im Anschluss an die reguläre Nachrichtensendung ausgestrahlt wird, hingegen nicht allzu gut an.

Seit 1994 sendet RTL von Montag bis Freitag das 30-minütige «RTL Nachtjournal» um Mitternacht live aus Köln. Hier werden die aktuellen Themen des Tages nochmals etwas ausführlicher beleuchtet als bereits zuvor bei «RTL aktuell». Unregelmäßig, aber relativ häufig schließt sich an das Format noch ein Spezial an, welches ein besonderes Thema nochmals genauer aufgreift. Häufig steht hier ein Interview im Fokus. Diese Sondersendung dauert meist 15 Minuten und ist noch vor dem Wetter zu sehen.

In dieser Woche wurde sogar an vier von fünf Abenden eins dieser Spezials ausgestrahlt. Los ging es in der Nacht zum Mittwoch mit dem Thema „Versandhauskönig Michael Otto im Interview“. Mit 0,51 Millionen Fernsehenden war das Interesse an der Sondersendung größer als an allen anderen Tagen der Woche. Dies spiegelte sich auch in einem guten Marktanteil von 7,6 Prozent wider. Auch die Zielgruppe war mit 0,15 Millionen Jüngeren so gut vertreten wie an keinem anderen Tag. Dies führte zum Wochenbestwert von passablen 8,5 Prozent Marktanteil.

Einen Tag später hatte das Format Helene Fischer im Interview, da die Ausgabe unter dem Motto „Faszination Schlager“ stand. Dies wollten sich 0,45 Millionen Zuschauer nicht entgehen lassen. Die solide Quote von 6,7 Prozent stellte jedoch das schwächste Resultat der Woche dar. Zudem waren noch 0,10 Millionen Umworbenen auf dem Sender geblieben. Hier war der Marktanteil auf maue 6,0 Prozent zurückgefallen.

Auch in der Nacht zum Freitag schalteten wieder 0,45 Millionen Interessenten ein, als ein Spezial zum Alltag der Frontsoldaten im Ukraine Krieg gesendet wurde. Diesmal verbuchte der Sender einen Marktanteil von 6,7 Prozent. Diese Ausgabe war allerdings in der Zielgruppe die am wenigsten gefragte. Insgesamt interessierten sich lediglich 0,08 Millionen Werberelevante für das Thema, so dass eine schwache Sehbeteiligung von 5,0 Prozent auf dem Papier stand. So niedrig war die Quote zuletzt im vergangenen November ausgefallen.

In der darauffolgenden Nacht wollte das Spezial die Frage beantworten, wie Deutschland wirtschaftlich dasteht und hatte dafür ein Interview mit Christian Lindner aufgezeichnet. 0,46 Millionen Neugierige verfolgten die Ausgabe, welche diesmal erst ab 1.05 Uhr lief. Dies hatte einen guten Marktanteil von 7,6 Prozent zur Folge. Die 0,10 Millionen 14- bis 49-Jährigen sicherten sich ein ausbaufähiges Resultat von 6,1 Prozent.

Insgesamt kam das «RTL Nachtjournal Spezial» in dieser Woche also vor allem auf dem Gesamtmarkt recht gut weg. Die Ergebnisse fielen ähnlich wie in den vergangenen Monaten aus, wobei die Sendung damals auch des Öfteren bis zu zwei Prozentpunkte mehr verbucht hatte. In der Zielgruppe hatte das Programm hingegen deutlich größere Probleme. Hier waren in den letzten Monaten auch zum Teil zweistellige Resultate verbucht worden, wovon man nun relativ weit entfernt blieb.

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