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Protest gegen Wahlrecht: Will Smith und Antoine Fuqua drehen «Emancipation» nicht in Georgia

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Die Dreharbeiten des Thrillers sollen aufgrund einer Verschärfung des Wahlrechts nicht in Georgia stattfinden.

Antoine Fuqua und Will Smith werden aus Protest gegen die umstrittenen neuen Wahlbeschränkungen des Staates Georgia ihre Produktion des Thrillers «Emancipation» verlegen. "Wir können nicht mit gutem Gewissen eine Regierung wirtschaftlich unterstützen, die regressive Wahlgesetze erlässt, die darauf abzielen, den Wählerzugang zu beschränken. Bedauerlicherweise sehen wir uns gezwungen, unsere Filmproduktion von Georgia in einen anderen Bundesstaat zu verlegen." sagten Fuqua und Smith in einer gemeinsamen Erklärung.

Diese Wahlbeschränkungen sollen darauf ausgerichtet sein, die Wahlbeteiligung schwarzer Bürger zu senken, und wurden im Zuge der unbegründeten Behauptungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump über Wählerbetrug bei den Präsidentschaftswahlen 2020 verabschiedet. Die neuen Regelungen verkürzen die Dauer der Briefwahl, verlangen von Briefwählern, sich auszuweisen und machen es zu einem Verbrechen, Wählern, die in der Schlange stehen, kostenlos Essen oder Wasser zu geben. Kritiker sehen hierbei vor allem für Schwarze eine Einschränkung des Wahlrechts, da es in den USA keine Ausweis -oder Meldepflicht gibt und ärmere Menschen selten Dokumente dieser Art besitzen.

«Emancipation» handelt von Peter (Will Smith), einem Sklavenflüchtling, der auf der Flucht aus Louisiana versucht in den Norden und damit in die Freiheit zu gelangen. Der Film wird von Antoine Fuqua als Regisseur, nach dem Drehbuch von William N. Collage, inszeniert. Berichten zufolge wurde der Film für 120 Millionen Dollar von Apple Studios gekauft und wird von Fuqua Films und Smiths Medienunternehmen Westbrook Inc. unterstützt. Noch ist unklar, wohin sich die Produktion des High-Budget-Filmes verlagern wird und ob die Entscheidung von Smith und Fuqua andere Hollywood-Schauspieler dazu bewegt, die Dreharbeiten in Georgia ebenfalls einzustellen, da der Bundestaat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Produktionszentrum entwickelt hat und unter anderem Firmen wie Tyler Perry und Marvel bereits große Film- und Fernsehproduktionen in Georgia drehen.


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