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«ZDFzeit» punktet auch mit Merkel nicht, legt aber zu

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Die Bundestagswahl steht zwar noch aus, das Quoten-Duell konnte vorläufig aber schon einmal Angela Merkel gewinnen: Anders als bei Merkels Herausforderer Peer Steinbrück vor einer Woche, gelang es der neusten «ZDFzeit»-Reportage namens «Macht Mensch Merkel» Zuschauer dazu zu gewinnen.

«Sat.1 Sommerinterview»

Übrigens: Auch bei Sat.1 wurde am Dienstag Wahlkampf betrieben - von Peer Steinbrück (SPD). Mit im Schnitt nur 0,60 Millionen Zuschauern ab drei Jahren lief das «Sat.1 Sommerinterview» mit Moderator Marc Bator aber fast unter dem Radar, der dazugehörige Marktanteil betrug 4,5 Prozent. Von den Jungen interessierten sich für das Gespräch nach 23.15 Uhr nur 0,27 Millionen, die dem Privatsender ebenso miese 4,8 Prozent Marktanteil bescherten.
In der vergangenen Woche widmete sich die «ZDFzeit»-Reportage um 20.15 Uhr dem SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, das Interesse daran hielt sich allerdings in Grenzen. Deutlich unter zwei Millionen Zuschauer schalteten vor einer Woche ein, womit man sich aus Quotensicht sowohl RTL als auch Sat.1 und dem Ersten geschlagen geben musste. Dieses Mal war die momentan noch amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel dran, sie konnte im Gegensatz zu ihrem Herausforderer wesentlich bessere Quoten einfahren.

Dennoch: Mit den insgesamt 2,78 Millionen Zuschauern und den dazugehörigen 9,9 Prozent Marktanteil kam man trotz eines Zuwachses von 0,94 Millionen Zusehern und 2,8 Prozentpunkten nicht über den Senderschnitt (12,2 % bei allen) hinaus. Bei den 14- bis 49-Jährigen stieß die Dokumentation über «Macht Mensch Merkel» ebenfalls auf geringes Interesse: Lediglich 0,39 Millionen Junge führten zu einem mageren Marktanteil von genau vier Prozent, womit man rund zwei Prozentpunkte unter der derzeitigen Norm lag.

Bei «Frontal 21» klinkte sich ab 21 Uhr überraschenderweise mehr junges Publikum ein, der Marktanteil zog in dieser Gruppe jedenfalls auf 5,5 Prozent an. Das «heute-journal» sowie eine «37 Grad»-Reportage mit dem Titel «20-40-60: Drei Generationen – drei Jahre» ergatterten ordentliche 7,6 sowie 7,7 Prozent Marktanteil. «Borgia» (Foto) hingegen machte diese kleinen Erfolge anschließend zunichte und verzeichnete bloß 3,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch insgesamt war die Ausstrahlung der Serie ein Flop, denn mehr als 0,65 Millionen Zuschauer wollten um kurz vor 23 Uhr nicht zu den Mainzern schalten.

Im Tagesvergleich mit dem Ersten erreichte das ZDF sowohl die meisten Zuschauer ab drei Jahren, als auch das meiste junge Publikum: Während die Mainzer im Schnitt insgesamt 11,8 Prozent erzielten, kam Das Erste auf 11,4 Prozent. Bei den Jungen stand es 6,2 zu 5,6 Prozent. RTL war letztendlich der Gesamtsieger: Mit 11,9 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 15,4 Prozent bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen verteidigte man im Tagesranking die Poleposition.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/65521
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