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RTL sichert sich US-Serie «Royal Pains»

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Das Format läuft in den Staaten – wie auch «Monk» und «Psych» - bei USA Network. Ab Mai zeigt der Kölner Sender 17 Folgen.

RTL reagiert auf die schwachen Quoten der US-Serie «Psych» (Foto). Kurz vor dem Start der vierten Staffel gibt der Kölner Sender bekannt, dass man den Sommer über eine andere Serie auf dem Slot testen wird. «Psych» verbleibt mit seinen Erstausstrahlungen also nur bis Mitte Mai 2011 im Programm und muss dann für ein Format weichen, das in den USA ebenfalls beim Kabelsender USA Network zu sehen ist. Es handelt sich um das Mediziner-Drama «Royal Pains», das inhaltlich prima zu «Dr. House» passt und über dessen Kauf Quotenmeter.de bereits im November spekulierte.

Die Serie dreht sich um Hank Lawson, einen der Arzt, der entlassen wird, weil er eine medizinisch richtige Entscheidung getroffen hat, die aber mit der Krankenhauspolitik kollidierte. Auf einer Party kann Hank dann sein Können unter Beweis stellen – er hilft bei einem Notfall und wird kurz darauf Hausarzt bei einer sehr reichen Familie. Fortan ist er eine Art „Exklusiv-Arzt“ in der noblen Gesellschaftsschicht. Der Job beinhaltet auch die Unterbringung in einer luxuriösen Unterkunft. Hank Lawson wird dabei von Mark Feuerstein («Was Frauen wollen») verkörpert, sein Bruder Evan, dem die neue Situation ausgezeichnet gefällt, wird von Paulo Constanzo gespielt.

Über sechs Millionen Zuschauer verfolgten im Juni 2009 die erste Folge der neuen Feelgood-Serie, wie RTL sie nennt. Der Kölner Sender beschreibt das Format übrigens nicht als Arzt-Serie im ganz klassischen Sinn, obwohl sie durchaus auch außergewöhnliche Medizin-Fälle beinhaltet. Als Gründe für den Erfolg sieht RTL zum einen den trockenen Humor des Formats, die „einzigartigen Charaktere“ sowie die traumhafte Kulisse an. Die Pilotfolge hat eine Sendelänge von 75 Minuten, danach dauert die Serie immer eine Stunde. Sie läuft ab dem 17. Mai 2011 als deutsche TV-Premiere immer um 22.15 Uhr am Dienstag.

In den USA gibt es von «Royal Pains» bis dato zwei Staffeln, eine dritte ist bereits bestellt – sie startet in den Staaten wohl im Juli. Im Jahr 2011 könnte RTL demnach eigentlich bis zu 30 Folgen ausstrahlen, an die erste Runde also auch die komplette zweite Staffel anschließen. Angesichts der guten Quoten in den USA ist ein Ende der Serie mit Mark Feuerstein derweil nicht in Sicht. Nun muss die Serie hierzulande ihre Sache nur besser machen als «Psych» zuletzt. Nach nicht ganz so starken laufenden Wiederholungen von «Dr. House» lag «Psych» regelmäßig unterhalb des Senderschnitts.

Mit durchschnittlich 2,39 Millionen Zuschauern ab drei Jahren kann RTL nicht zufrieden sein, der Marktanteil betrug im Mittel 10,3 Prozent. Noch schlechter sieht es bei den für den Privatsender wichtigen jungen Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 aus: Staffel drei kam hier gerade einmal auf 15,9 Prozent.

Kurz-URL: qmde.de/48796
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