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«ARD History» fragt: Wie weit darf Naturschutz gehen?

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Dennis Wells schaut sich das Leben des bekannten Tierfilmes Bernard Grzimeks an.

Am Montag, 17. November 2025, zeigt Das Erste um 23:50 Uhr in der Reihe «ARD History» die Dokumentation «Grzimeks Vermächtnis – Wie weit darf Naturschutz gehen?». Der Film von Dennis Wells beleuchtet das Leben und Wirken des legendären Tierfilmers und Naturschützers Bernhard Grzimek, der in Deutschland mit Formaten wie «Ein Platz für Tiere» Millionen begeisterte und mit seinem Film «Serengeti darf nicht sterben» 1960 den ersten Oscar nach dem Zweiten Weltkrieg gewann.

Doch Grzimeks Vermächtnis ist ambivalent: Während er den Naturschutz prägte wie kaum ein anderer, brachte sein Engagement auch schwerwiegende Folgen für die Bevölkerung in Ostafrika mit sich. Als 1959 die Grenzen des Serengeti-Nationalparks neu gezogen wurden, verloren Tausende Massai ihre Heimat. Bis heute sehen viele Angehörige des Volkes Grzimeks Vision einer „unberührten Natur“ kritisch – eine Natur, die für Touristen geöffnet, für Einheimische aber verschlossen war.

Die Doku zeigt, dass Naturschutz kein eindeutiges Erfolgsmodell ist, sondern oft im Spannungsfeld zwischen ökologischen Zielen, wirtschaftlichen Interessen und Menschenrechten steht. Vor dem Hintergrund des globalen Naturschutzabkommens von Montreal, das vorsieht, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Erdfläche unter Schutz zu stellen, stellt der Film eine zentrale Frage: Wie weit darf Naturschutz gehen – und wer trägt die Folgen?

Kurz-URL: qmde.de/165957
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