Wieder blutrote Zahlen für ProSieben-Krankenhaus: Absetzung?

ProSieben hat «Greys Anatomy» ins Sommerloch verfrachtet. Wohl nicht nur, um härterer Konkurrenz aus dem Weg zu gehen, sondern auch, um weniger Schaden anzurichten. Und blickt man auf die Quoten aus der letzten Woche, als genau diese Programmierung mit dem Staffelstart losging, dann taten die Unterföhringer tatsächlich gut daran. Die Krankenhaus-Serie konnte den Prozentanteil nämlich nur auf stark unterdurchschnittliche 4,6 wie 4,8 Prozent setzen. In dieser Woche stand wieder ein Flop zu befürchten.

Wagen wir einen Blick auf die dieswöchigen Zahlen, dann müssen wir wirklich feststellen, dass sich der Patient inzwischen in einem komatösen Zustand befindet. Folglich mussten die Ärtzinnen und Ärzte weitere Schwächungen wegstecken, die bei schwachen 0,11 Millionen Fans aus der wichtigen Zielgruppe zwischen 14 und 49 lagen und den Prozentanteil auf völlig desaströse 2,9 Prozent schmolzen. Ärgerlich niedrig fielen die Quotenanteile ebenfalls beim älteren Publikum aus: Hier waren katastrophale 1,8 Prozent im Angesicht von 0,41 Millionen zu holen. Gleich zwei weitere Episoden brachten es im weiteren Verlauf auf sogar noch verheerendere 1,9 Prozent bei 0,07 Millionen Umworbenen. Eigentlich kann sich ProSieben diesen Totalcrash nicht mehr länger angucken, für die nächste Woche stehen Umstellungen zu befürchten.

Zur Primetime lag die roten Sieben damit wieder weit hinter der roten Kugel, bei der es innerhalb von «Goodbye Deutschland!» unter anderem nach Mallorca ging. Für die Auswanderungsstorys ließen sich in der Zielgruppe 0,28 Millionen und immerhin passable 7,4 Prozent aufbringen, wenngleich es schon erfreulicher lief. Von den Älteren waren hingegen bloß 0,85 Millionen zugegen, welche die Prozente auf dürre 3,9 Prozent brachten. Noch zufriedener sein kann VOX mit «Das perfekte Dinner», welches am Vorabend klar solide 8,6 Prozent durch 0,23 Millionen Umworbene generierte.