
Doch kampflos wollte Jeanne Goursaud als Sara Wulf sich auch diesmal nicht geschlagen geben. In der vergangenen Woche eroberte «Exterritorial» die Spitze zurück und holte mit 5,4 Millionen Views 800.000 Abrufe mehr als «Mala influencia – Verbotene Liebe». Im Vergleich zur Vorwoche sank die Streamingdauer von 16,1 Millionen auf 9,8 Millionen Stunden. Dass es trotzdem für Rang eins reichte lag am rasanten Absturz des spanischen Titels. Die Regie- und Drehbuch-Arbeit von Chloé Wallace sank von 29,0 Millionen Stunden auf 8,2 Millionen. In den nicht-englischsprachigen Movie-Top10 der Woche (19. – 25. Mai) landeten nur drei Neustarts: «Ex Ex Lovers» (1,2 Mio. Views), «Off Track 2» (1,2 Mio.) und «Faith in the Impossible» (1,2 Mio.). Die Titel belegten in dieser Reihenfolge die hinteren Plätze in den Top10.
Mit Blick auf das Kino stellt sich bei Netflix eher ein kleiner Leerlauf ein. Während in den USA «Lilo & Stitch» und «Mission: Impossible - The Final Reckoning» die Kinokassen klingeln lassen, war für Netflix die 64-minütige Dokumentation «Untold: The Fall of Favre» der größte Film-Hit in den USA. Aufgrund der kurzen Laufzeit reichte es aber weltweit nur zu Rang vier mit 6,8 Millionen Views. Platz eins ging an den Horrorfilm «Fear Street: Prom Queen», der am vergangenen Freitag, 23. Mai, erschien. Mit nur 16,0 Millionen gestreamter Stunden legte der 90-Minüter aber einen ausbaufähigen und alles andere als Hit-verdächtigen Start hin.
So genügte «Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch» (8,7 Mio. Views / 14,8 Mio. Stunden) der südamerikanische und karibische Raum, um sich auf Platz zwei der weltweiten Charts zu spielen. Hierzulande ist der Film beispielsweise gar nicht auf Netflix verfügbar, sondern im Joyn-Plus+-Abo enthalten. Der Muttertagsfilm «Nonnas» lag mit 16,0 Millionen Stunden und 8,4 Millionen Views auf Platz drei. Auch hier kam das Abflachen des Interesses wohl schneller als erhofft. In der Vorwoche holte der knapp zweistündige Film mit 38,0 Millionen gestreamten Stunden noch 20,0 Millionen Abrufe. Was Hits betrifft, triumphiert das Kino dieser Tage über Netflix – Memorial Day sei dank. Doch der kalifornische Streamer wird sich nicht kampflos gegen die große Leinwand geschlagen geben. Das hat ja bereits Jeanne Goursaud bewiesen.
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