Wirtschaft

RTL schlingert durch das erste Quartal

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Der Streamingdienst RTL+ wächst auf 6,2 Millionen Abonnenten, der Umsatz ist allerdings leicht rückläufig.

Die RTL Group verzeichnete einen Umsatzrückgang von zwei Prozent. Während im Januar, Februar und März 2024 noch 1,318 Milliarden Euro erwirtschaftet wurden, waren es im ersten Quartal 2025 nur noch 1,292 Milliarden Euro. Die Werbeerlöse im Fernsehen schrumpften von 528 auf 507 Millionen Euro, die Umsätze im Digitalbereich wuchsen von 80 auf 103 Millionen Euro und die Erlöse aus Radio, Print und anderen Medien sanken von 77 auf 75 Millionen Euro.

Der Umsatz der Streamingdienste verbesserte sich hingegen von 86 auf 444 Millionen Euro. In Deutschland stieg die Zahl der RTL+-Abonnenten innerhalb eines Jahres von 5,3 auf 6,2 Millionen. Dies ist unter anderem auf die Verträge mit der Deutschen Telekom zurückzuführen, die den RTL-Streamingdienst integriert hat. Beim französischen M6 wurden 28,4 Millionen monatliche Nutzer registriert, was einem Anstieg von 31 Prozent entspricht. Genaue Zahlen hat RTL nicht veröffentlicht.

Fremantle hat einen Vertrag mit der Oscar-Preisträgerin Emma Stone und dem Emmy-nominierten Autor Dave McCary abgeschlossen. Das soll zu neuen, hochwertigen Produktionen führen, nachdem die Streamingdienste ihre Budgets gekürzt haben. Der Umsatz von Fremantle sank von 395 auf 373 Millionen Euro. Allerdings wurde im März 2024 auch die Asacha Media Group eingekauft.

Thomas Rabe, Chief Executive Officer der RTL Group, sagt: „Die RTL Group ist solide in das Jahr 2025 gestartet und verzeichnet mehr als sieben Millionen zahlende Streaming-Abonnenten – ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Streaming- und die digitalen Werbeumsätze sind jeweils um 29 Prozent gestiegen und haben damit die geringeren Einnahmen aus der TV-Werbung ausgeglichen. Wir sind auf dem besten Weg, im Jahr 2026 im Streaming-Geschäft profitabel zu werden. Unser weltweites Inhaltegeschäft Fremantle macht gute Fortschritte bei der Entwicklung neuer IP-Rechte und dem raschen Einsatz von künstlicher Intelligenz. Der Start des neuen, auf KI fokussierten Labels Imaginae Studios unterstreicht dies nachdrücklich.“

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