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ZDF startet «Deepfake Diaries»

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Mit Hilfe von KI werden Oskar Schindler, Rudi Dutschke, Otto von Bismarck und Co. zum Leben erweckt.

Seit Mittwoch wurde seitens des ZDF eine neue Reihe mit dem Titel "Deepfake Diaries" initiiert. Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) hat eine Serie von fünf Episoden mit einer Dauer zwischen 17 und 21 Minuten produziert. Die historische Analyse zeigt, dass eine Reihe einflussreicher Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, darunter Oskar Schindler, Rudi Dutschke, Otto von Bismarck, Rosa Luxemburg und Georg Elser, mit Hilfe der künstlichen Intelligenz in das Leben zurückgekehrt sind.

Zu diesem Zweck wurden historische Fotografien und Archivmaterialien ausgewertet, um die Gesichter der Schauspieler mittels KI- und Deepfake-Technologien (Swap, Face Tracking und Retusche) möglichst exakt an die der historischen Vorbilder anzupassen. Sofern vorhanden, wurden die Audioaufzeichnungen mittels KI analysiert, um die Klangfarbe der Stimme zu erfassen und in Form detaillierter Stimmprofile zu reproduzieren. In der vorliegenden Untersuchung werden die Protagonisten in Form von Interviews zu ihren Erfahrungen befragt. Ihre Zitate basieren auf zeitgenössischen Quellen und Ego-Darstellungen, wie Tagebüchern, Briefen oder Schriften.

Dokumentarische Parts ordnen das Erzählte zudem in den historischen Kontext ein und brechen die rein persönliche Ebene. Alle Folgen wurden von wissenschaftlichen Fachberatern begleitet, darunter ist auch der Historiker Prof. Dr. Wolfgang Benz. Er sagt: "Um junge Menschen für historische Themen zu interessieren braucht es neue Formen der Vermittlung. Mit digitalen Formaten sind sie am besten erreichbar, deshalb freue ich mich, dass mit den "Deepfake Diaries" Akteure wie Oskar Schindler oder Georg Elser wieder 'lebendig' werden und die Möglichkeit haben, sich unmittelbar mitzuteilen."

Kurz-URL: qmde.de/160898
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