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ZDF zeigt neuen Schirach-Film schon im Februar

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Rund ein halbes Jahr nach den Dreharbeiten hat der Mainzer Sender einen Ausstrahlungstermin für « Sie sagt. Er sagt.» gefunden.

Die Dreharbeiten von «Sie sagt. Er sagt.», dem neuen Kriminalfilm aus der Feder von Erfolgsautor Ferdinand von Schirach, fanden bis Mitte August 2023 statt. Bereits rund ein halbes Jahr später plant das ZDF nun die lineare Ausstrahlung ein. Der 105-minütige Film ist am Montag, 26. Februar, um 20:15 Uhr im Hauptprogramm zu sehen und steht bereits ab dem 17. Februar für ein Jahr in der ZDFmediathek auf Abruf bereit.

«Sie sagt. Er sagt.» erzählt die Geschichte eines Strafprozesses am Berliner Landgericht, in dem der Vorwurf der Vergewaltigung verhandelt wird. Es steht Aussage gegen Aussage – juristisch wie menschlich ein scheinbar unauflösbares Dilemma, das eine ungeheure Sprengkraft entfaltet. Denn über die berufliche und private Zukunft zweier Menschen hinaus geht es um nichts weniger als um die Werte und Vorurteile, die uns als Gesellschaft ausmachen. Im Mittelpunkt steht die bekannte TV-Moderatorin Katharina Schlüter (Ina Weisse) und der Industrielle Christian Thiede (Godehard Giese), die eine jahrelange heimliche Affäre verbindet. Nun sitzen sie einander als feindliche Parteien im Gerichtsaal gegenüber. Im Zeugenstand schildert Schlüter, wie aus dem zunächst einvernehmlichen Sex in Thiedes Wohnung eine Vergewaltigung wurde. Doch reichen Indizien wie Spermaspuren auf dem Kleid, das sie an dem Tag trug, als Beweismittel aus? Sachverständige und Zeugen werden vernommen, und eine unerwartete Wendung der Verhandlung macht es dem Gericht nicht leichter, über Glaubwürdigkeit und Wahrheit zu entscheiden.

In weiteren Rollen sind Johanna Gastdorf als Vorsitzende Richterin, Henriette Confurius als Verteidigerin Breslau, Matthias Brandt als Rechtsanwalt Biegler, Florian Bartholomäi als Oberstaatsanwalt Heise sowie Maria Köstlinger, Proschat Madani, Bettina Lamprecht, Nicole Marischka und Alexander Hörbe zu sehen. Ferdinand von Schirachs Drehbuch inszenierte Matti Geschonneck, das ZDF koproduzierte zusammen mit der Moovie GmbH. Sarah Kirkegaard (Moovie) und Reinhold Elschot waren die Produzenten. Oliver Berben (Constantin Film AG) und Jan Ehlert (Constantin Television) fungierten als Executive Producer.

„Über die Schuld oder Unschuld eines Menschen wird in einem Rechtsstaat nicht in Zeitungen entschieden, nicht im Fernsehen, nicht in den Sozialen Medien und nicht in den Foren des Internets. In einem Strafverfahren versuchen die Richter die Wahrheit herauszufinden. Sie hören Zeugen und Sachverständige, sie sehen sich sorgfältig die vorgelegten Beweise an, sie prüfen die Argumente des Staatsanwalts, des Nebenklägers und des Verteidigers. Aber es gibt keine Wahrheit um jeden Preis“, erklärt Autor Ferdinand von Schirach.

Neben dem Film plant das ZDF auch «Sie sagt. Er sagt. Die Dokumentation» (Arbeitstitel) am Montag, 26. Februar, auszustrahlen. Die „Back-to-Back-Doku“ von Sanja Hardinghaus und Gerrit Jöns-Anders geht der Frage nach, wie Wahrheit im Gerichtssaal entsteht. Der 30-minütige Film von Spiegel TV folgt um 22:00 Uhr.

Kurz-URL: qmde.de/148092
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