
ProSieben wagte das mit dem „Promischweiß und Edelweiß" erstmals 2004, dann 2011 wieder – und nun dauerte die Pause sogar zehn Jahre bis Staffel drei. Komisch eigentlich, weil die Premiere wie auch die Fortsetzung so unerfolgreich ja nun nicht war. Mit Gunter Gabriel, René Weller, Nico Schwanz, Daniel Lopes oder Detlef D! Soost zogen zum Start zumindest damals recht prominente Männer ein, mit Carsten Spengemann oder Werner Lorant sieben Jahre später sah es schon ein wenig mauer aus. Darum wuchs die Spannung, wer nun Nachfolger werden will von Model Kader Loth und Schrotthändler „Manni" Ludolf als Almkönig.
Immerhin zogen zum Zuschauen mit Mirja du Mont, Vivian Schmitt und Turnerin Magdalena Brzeska recht schöne Frauen ein, passend zum schönsten Mann Ioannis Amanatidis. Und nein, liebe Fußballfans, das ist NICHT der ehemalige Stürmer von Stuttgart, Kaiserslautern und Frankfurt, sondern ein Servicetechniker für Waschanlagen aus Viersen. War mal bei «Die Bachelorette» dabei! Na eben, der!
Nun also wöchentlich «Die Alm», nicht mehr täglich TV aus den schönen Bergen in Südtirol. „Tierisch geiler Scheiß", wie ProSieben selbst sagt. «Traumschiff»-Ärztin Collien Ulmen-Fernandes darf moderieren. Almauftrieb – und los geht´s. Wobei die Vorstellung der einziehenden Kandidaten schon mal über 30 Minuten Netto-Sendezeit einnimmt. Mit Fernsehkoch Christian Lohse präsentiert sich auch der Mann für die „kuhlinarischen“ Aufgaben der nächsten Zeit. Schönes Wortspiel. Wahrscheinlich darf auch deshalb Magd-alena Brzeska mitmachen.

Oder raucht ohne Feuerzeug. Dank Porno-Star Schmitt. „Vivien hat schon jeden Stengel zum Glühen gebracht!", kommentiert ProSieben. Jaja, der Schmuddel... Anfangs herrscht Harmonie pur, auch als der Alm-Öhi zu Besuch kommt, sowas wie der Südtiroler Dr. Bob. Und nun wird ausgemistet. Und das Plumpsklo gereinigt. Schöne Scheiße!
Matthias Schneider aka Hollywood Matze braucht ein Schlafgerät, sonst würde er die Alm nachts nieder schnarchen. Christian Lohse hat keines - das war´s mit der Ruhe im Kuhstall. Danach fließen die ersten Tränen, warum auch immer – und nach rund zwei Stunden wandelt sich die Lust auf Bergleben beim Zuschauer in die Gefahr, sich über den ein oder anderen Bewohner (tierisch) aufzuregen. ProSieben will das so!
Was letztlich eben gewünscht ist vom Produktionsteam. Wie auch der Zoff im Bauernhaus, weil der für die Quote sorgt, nicht die „Muhprobe", auch nicht die zweite Gaudi, das Mistkugel-Schieben durch ein Heu-Labyrinth. „Hauptsache nicht wieder in kalter Kacke baden!", nimmt Vivian das mit Freude hin. Wäre auch für das Dschungelcamp ein schönes Spiel!
Viel wichtiger: Zu hören, dass der/die ein oder andere den Überblick verloren hat, was Sexpartner betrifft, beziehungsweise eine Liste führt, um genau das zu vermeiden. Otto Normal Bergbauer kann da nur staunen. Auch über den gewiss bewusst konstruierten Streit am Ende der ersten Folge. Katharina (die «DSDS»-Sängerin) und Ioannis (der mit den «Bachelorette»-Rosen) geraten aneinander, weil sie aus seiner Sicht zu viel öffentlich offenbart.
Tränen fließen, wichtig für die Quote. Mimimi schon an Tag zwei. „Der hat ´nen Scheiß-Charakter", sagt sie flennend und fügt dazu: „Ich möchte nach Hause!" Und Aus die Alm. Nächsten Donnerstag geht´s weiter. Vorerst doch noch mit Katharina Eisenblut? So ganz klar wird das am Ende von Folge eins nicht. Aber ein bisschen Spannung gehört ja auch dazu...
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel