Primetime-Check

Montag, 22. Juli 2013

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Wie entwickelten sich die Quoten von «Helena Fürst»? Wer hatte im Duell der öffentlich-rechtlichen Sendestationen die Nase vorn: Ein Krimi im Zweiten oder eine Romanze im Ersten?

Den ersten Platz bei den Jüngeren sicherte sich am Montagabend ProSieben, das mit den «Simpsons» zunächst 1,21Millionen und 1,52 Millionen Zuschauer bei 13,9 Prozent und 15,3 Prozent in der Zielgruppe erreichte. Insgesamt konnten bis zu 6,3 Prozent generiert werden. Der Star des Abends folgte aber ab 21.15 Uhr: Vier Folgen der Allheil-Sitcom «The Big Bang Theory» erbrachten zunächst starke 16,7 Prozent und 17,3 Prozent, anschließend sogar grandiose 20,4 Prozent und 21,9 Prozent der Umworbenen. Insgesamt konnten 1,69 Millionen bis 1,94 Millionen Zuschauer erreicht werden, selbst die Quoten bei allen stiegen in der Spitze auf bis zu 10,1 Prozent. Schwestersender Sat.1 konnte da nicht mithalten, zwei Wiederholungen von «The Mentalist» kamen lediglich auf 1,36 Millionen und 1,54 Millionen Zuschauer sowie schwache 9,5 Prozent und neun Prozent der Umworbenen. Das chronisch schwache «Planetopia» stürzte nach 22.15 Uhr gar auf desaströse 4,1 Prozent der Umworbenen bzw. noch schlechtere 3,4 Prozent bei allen.

Quotenverlauf: «Die Versicherungsdetektive»

  • 1: 3,82 Mio. (13,3%) / 2,23 Mio. (19,2%)
  • 2: 3,46 Mio. (12,2%) / 1,95 Mio. (17,3%)
  • 3: 2,70 Mio. (9,9%) / 1,58 Mio. (14,8%)
Platz zwei bei den Umworbenen wurden am Montagabend «Die Versicherungsdetektive» bei RTL. Schon 1,39 Millionen 14- bis 49-Jährige reichten an diesem heißen Montag zu ordentlichen 15,8 Prozent in der Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum mussten die Kölner hingegen kleinere Brötchen backen, mit 2,61 Millionen Zuschauern gingen nur unterdurchschnittliche 10,7 Prozent einher. «Helena Fürst – Anwältin der Armen » hatte zu Beginn der Primetime kleinere Brötchen backen müssen und konnte lediglich 2,35 Millionen Zuschauer erreichen. Das hatte bei allen und in der Zielgruppe schwache Marktanteile von 10,2 Prozent bzw. 14,5 Prozent zur Folge. Das aus Quotensicht stärkste Glied des Abends stellte ab 22.15 Uhr schließlich «Extra» dar, das zu späterer Stunde 13,2 Prozent bei allen und 15,8 Prozent in der Zielgruppe erreichte. Insgesamt waren 2,44 Millionen Zuschauer mit von der Partie.

Den Tagessieg beim Gesamtpublikum holte unterdessen tatsächlich das «heute-journal». Die Sendung profitierte von den frischen Neuigkeiten aus dem englischen Königshaus und erreichte starke 3,93 Millionen Zuschauer sowie 16,3 Prozent bei allen. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen ebenfalls bärenstarke neun Prozent zu Buche. Zuvor hatte bereits der Krimi «Nachtschicht – Reise in den Tod» gute 3,38 Millionen Zuschauern sowie 14,3 Prozent erreicht. Gute Quoten waren für das ZDF auch am späteren Abend möglich, die Free-TV-Premiere von «Der Plan» erreichte hier 2,01 Millionen Zuschauer sowie Marktanteile von soliden zwölf Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren und überragenden elf Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die ARD hingegen musste sich mit 1,96 Millionen Zuschauern begnügen, die sich ab 20.15 Uhr für die Romanze «Goethe!» interessierten. Der Marktanteil kletterte nicht über schwache 8,6 Prozent. «Exclusiv im Ersten: Verkaufte Kinderseelen», eine Reportage über Zwangsprostitution, erreichte ab 21.50 Uhr noch 1,53 Millionen Zuschauer. Aus Quotensicht überzeugte die Reportage aufgrund der gemessenen Marktanteile von 6,5 Prozent bei allen und 3,9 Prozent der Jüngeren nicht.

Unterdessen führten «Die Wollnys – Eine schreckliche große Familie!» RTL II nicht ins große Quotenglück: 0,75 Millionen Zuschauer, 0,45 Millionen davon zwischen 14 und 49 Jahren, erbrachten den Münchenern 5,6 Prozent der Umworbenen. «Ausgewandert – Ausgesorgt – Wie Deutsche im Ausland Karriere machen» erreichte im Anschluss noch 0,72 Millionen Zuschauer sowie 3,2 Prozent bei allen. In der Zielgruppe reichten 5,2 Prozent nur für ein unterdurchschnittliches Ergebnis. Zufrieden sein kann indes kabel eins, das es mit «Crocodile Dundee» auf 1,42 Millionen Zuschauer bei einer Quote von 6,1 Prozent brachte. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 0,62 Millionen Interessierten sowie 7,5 Prozent ebenfalls gut aus. Bei VOX machte hingegen nur der Beginn des Abends Spaß: «CSI: NY» generierte ab 20.15 Uhr noch gute 1,29 Millionen Zuschauer sowie solide 7,7 Prozent der Umworbenen, bevor eine Wiederholung von «Grimm» bereits Einbußen hinnehmen musste. 1,10 Millionen Zuschauer und 4,5 Prozent bei allen sowie 7,2 Prozent in der Zielgruppe werden VOX nicht rundum zufriedenstellen. «Continuum» fiel danach noch weiter und erreichte nach 22.15 Uhr nur 0,90 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie einen Marktanteil von 5,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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