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Zukunftsmodell? n-tv baut hybrides Studio

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Schon ab Samstag wird der Kölner Nachrichtensender in sein neues Set ziehen. Auffallend ist ein größerer Moderationstisch, an dem nun auch mehr Gäste Platz nehmen können.

Es ist so weit: Das schon vor einigen Wochen angekündigte, neue n-tv-Nachrichtenstudio ist bezugsfertig und soll ab Samstag zum Einsatz kommen. Das neue Set soll, so heißt es in einer Mitteilung von n-tv, dabei helfen, dass die Moderatoren Sachverhalte für die Zuschauer noch besser einordnen können. Das neue Set ist nicht, wie von einigen Formaten, ein komplett Reales, sondern quasi ein Hybrid. Es verinert virtuelle Techniken mit Realscreen-Elementen. Kernelement der künftigen Sendungen von n-tv sollen immer wieder auch neue Gesprächssituationen mit Gästen im Studio oder zugeschalteten Reportern sein.

Hierfür fällt der neue Moderationstisch deutlich größer aus als bisher. Bis zu vier Personen haben dort nun Platz – bei meist also zwei Moderatoren auch noch zwei Gäste. Damit wird n-tv seinem Anspruch noch mehr als zuvor gerecht, Orientierung zu bieten und zur Meinungsbildung der Zuschauer beizutragen. Eine besondere Herausforderung liegt in der Abbildung dieser variablen Gesprächssituation. Das aus der Filmproduktion bekannte Kamera-Kransystem ermöglicht eine dynamische Präsentation der Gesprächs- und Schaltsituationen im vollautomatisierten Sendebetrieb.

"Wir leben in einer spannenden, aufwühlenden und zuweilen auch beängstigenden Zeit", so n-tv Geschäftsführer Hans Demmel. "Die immer komplexer werdenden Krisen und Inhalte müssen erläutert, eingeordnet und erklärt werden. Mit unserem neuen Studio wollen wir diesen Anforderungen Rechnung tragen." Weiter vorantreiben will n-tv auch die Vernetzung von Fernsehen und Digitalem. Chefredakteurin Sonja Schwetje sagt dazu: "Das Thema Vernetzung ist bereits seit Jahren fester Bestandteil der n-tv Strategie. Durch technische Innovationen entstehen neue Erzähl- und Darstellungsformen. Um diese auch in Zukunft optimal für die Nachrichtenberichterstattung zu nutzen, sind wir mit unseren verschiedenen Plattformen und dem neuen Studio bestens gerüstet."

Im Duell mit dem zu Axel Springer gehörenden Nachrichtensender N24 hatte n-tv zuletzt immer leicht das Nachsehen. Auch wenn man, nur die Nachrichtenstrecke am Vormittag betrachtet, auch mal gleichauf und vorne lag, hinkt man in Sachen Monatsmarktanteilen noch etwas hinterher. Im April landete N24 bei 1,4 Prozent in der klassischen Zielgruppe, während n-tv auf 1,1 Prozent in dieser Altersklasse kam.

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