Primetime-Check

Dienstag, 01. Dezember 2009

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Wie schnitt der ProSieben-Dienstag ohne «Simpsons» und «Two and a Half Men» ab? Können die kabel eins-Serien erste Erfolge verzeichnen?

Bei den Gesamtzuschauern war Das Erste am Dienstagabend erneut unschlagbar: «Tierärztin Dr. Mertens» und «In aller Freundschaft» lockten im Schnitt 6,38 Millionen bzw. 6,43 Millionen Deutsche ins öffentlich-rechtliche Fernsehen, die Marktanteil beliefen sich auf 19,6 und 20,0 Prozent. Kontrastprogramm musste das ZDF über sich ergehen lassen, denn die dienstägliche Programmierung von «Sternstunden der Deutschen» und «Frontal 21» läuft noch immer nicht rund. Steffen Seiberts Aufbereitung deutscher Historie floppte in der vierten Ausgabe mit 2,76 Millionen Zuschauern und 8,5 Prozent Marktanteil, in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen fühlten sich gar nur 4,4 Prozent der Bevölkerung berufen. Im Anschluss erreichte «Frontal 21» mit 3,24 Millionen Zuschauern und zehn Prozent Marktanteil seine Grenzen, bei den Jungen waren nur schlechte 5,4 Prozent Marktanteil möglich.

Gut lief der Dienstagabend bei den privaten Sendern: RTL holte sich dank «CSI: Miami» und «Dr. House» den Tagessieg beim werberelevanten Publikum, das mit 20,3 bzw. 20,6 Prozent Marktanteil vertreten war. Doch auch die durchschnittlich 4,40 Millionen bzw. 3,86 Millionen Zuschauer mit 13,6 bzw. 12,5 Prozent Gesamtmarktanteil können sich für den Kölner Sender sehen lassen. Bei ProSieben lief der Abend trotz Programmänderung ebenfalls hervorragend: Bevor in der kommenden Woche das «Popstars»-Halbfinale ausgestrahlt wird, änderte man auch in dieser Woche das reguläre Sitcomprogramm und zeigte eine Wiederholung der Michael Mittermeier-Show «Safari». Mit 3,08 Millionen Zuschauern und 17,0 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe war ProSieben nicht nur erfolgreicher als mit «Simpsons» und Co., sondern kam der RTL-Konkurrenz auch näher als an bisherigen Dienstagen.

Auch Sat.1 schloss sich dem Quotenglück der Privaten an und unterhielt mit der Komödie «Engel sucht Liebe» durchschnittlich 3,13 Millionen Zuschauer und 12,7 Prozent der jungen Bevölkerung. Auch die RTL II-Serie «Zuhause im Glück» punktete, denn 1,86 Millionen Zuschauer reichten für einen tollen Marktanteil von 8,3 Prozent in der wichtigen Zielgruppe. VOX zeigte eine weitere Ausgabe von «Goodbye Deutschland! Die Auswanderer» und schnitt mit 1,72 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von acht Prozent bei den Jungen besser ab als in der Vorwoche.

Anders sah es da schon bei kabel eins aus: Nachdem der Sender wochenlang mit Spielfilmen am Dienstagabend mehr oder weniger gute Quoten verzeichnen konnte, setzt man nun wieder auf Reality- und Dokumentationsbrei: «Schluss mit Hotel Mama!» wollten zur besten Sendezeit nur 0,84 Millionen Deutsche sehen, «Der Immobilienfürst» kam anschließend noch auf 0,89 Millionen Zuschauer. In der werberelevanten Bevölkerung erreichten beide Formate einen Marktanteil von unterdurchschnittlichen 4,4 Prozent.

Mehr zum Thema... Dr. Mertens Immobilienfürst
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