Quotencheck

«Letzte Spur Berlin»

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Die Krimiserie lief beim ZDF zuletzt in ihrer vierten Staffel. Staffel drei verbesserte sich quotentechnisch im Jahr 2014. Kam jetzt die Wende? Wir verraten es euch.

«Letzte Spur Berlin» - Die Quotenhistorie

Reichweite ab 3 / Quote ab 3
Auch hinter Staffel vier hat das ZDF im Rahmen von «Letzte Spur Berlin» mittlerweile einen Haken gesetzt. Schon seit 2012 zeigt der Mainzer Sender die Krimi-Serie. Der Sendeplatz blieb seither gleich und so lief auch die jüngste Runde um eine Einheit des Berliner LKA immer freitags ab 21.15 Uhr. Von Anfang an überzeugte das Format quotentechnisch, so war auch die Produktion der fünften Staffel nur noch Formsache. Schon seit dem 5. Juni 2015 befindet sich Staffel fünf in Produktion, dabei war die vierte Runde zu dieser Zeit noch in vollem Gange.

Am 10. April schickte das ZDF das Krimi-Format, das auch bei ZDFneo auf Quotenjagd geht, erstmals im Zuge der vierten Staffel auf Sendung. Zwölf neue Folgen hatte das Zweite im Gepäck. Schon zum Staffelstart blickten die Verantwortlichen den Zahlen sicher hoffnungsvoll entgegen, schließlich hatte sich «Letzte Spur Berlin» im Rahmen der vergangenen Staffel gerade erst wieder verbessert. Mit 4,45 Millionen Interessierten und daraus resultierenden 15,0 Prozent Gesamtmarktanteil lief es gleich wieder prächtig für das Format um Schauspieler wie Hans-Werner Meyer, Jasmin Tabatabai und Susanne Bormann. Die Krimi-Serie hatte beim Gesamtpublikum jedoch das Nachsehen gegenüber RTLs «Let’s Dance», beim jungen Publikum war ohnehin wenig zu holen: Gerade einmal 4,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen verfolgten den Staffelauftakt.

Der Wert bei den Jüngeren verbesserte sich in der Folgewoche auf 5,6 Prozent, auch die Gesamtreichweite erhöhte sich. Zur zweiten Episode schalteten 4,54 Millionen Zuschauer ein, die eine Quote von 14,9 Prozent bewirkten. Etwas deutlichere Verluste musste das Format, das 2012 noch unter dem Namen «Die letzte Spur» debütierte, am 24. April hinnehmen. Die Konkurrenz präsentierte sich eigentlich nicht stärker als sonst, erneut gewann «Let’s Dance» beim Gesamtpublikum, auch «The Voice Kids» stand mit 8,6 Prozent in dieser Altersgruppe ordentlich da. «Letzte Spur Berlin» verlor über 500.000 Zuschauer und generierte damit noch 13,8 Prozent bei den Fernsehenden ab Drei.

Die passende Antwort hatten die Kommissare Radek, Amiri und Reiß bereits in der Folgewoche parat. 4,82 Millionen Interessierte bedeuteten die höchste Reichweite der Staffel, an den Marktanteil des Staffelauftakts kam die vierte Episode am 1. Mai jedoch nicht heran. 14,9 Prozent standen beim Gesamtpublikum zu Buche, immerhin lag man mit 6,4 Prozent beim jungen Publikum endlich über dem Senderschnitt. Obwohl die Reichweiten für den Rest der Staffel nicht mehr deutlich anzogen, erzielte «Letzte Spur Berlin» ab dem 8. Mai ungleich höhere Marktanteile. Dies lag unter anderem daran, dass sich zuvor mit «The Voice Kids» eine recht reichweitenstarke Show verabschiedet hatte, wodurch mehr vom Quotenkuchen übrig blieb. So erzielte die zweite Mai-Ausgabe bei einem Publikum von 4,66 Millionen Zuschauern insgesamt 16,3 Prozent und tolle 7,7 Prozent bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren.

4,28 Millionen Zuschauer reichten sieben Tage später für insgesamt 14,6 Prozent und enthielten erneut sehenswerte 7,6 Prozent Marktanteil. Auch bei den Jüngeren entwickelte sich «Letzte Spur Berlin» scheinbar immer mehr zu einem Geheimtipp, denn am 22. und 29. Mai verzeichnete das ZDF mit der Krimi-Serie gleich zwei Mal 8,0 Prozent bei den Jungen An den beiden Freitagen schalteten 4,78 respektive 4,46 Millionen Menschen ein, was zu Gesamtmarktanteilen von 16,7 und 15,1 Prozent führte. Am 5. Juni fiel «Letzte Spur Berlin» schließlich erstmals in Staffel vier unter die Vier-Millionen-Zuschauer-Marke. Noch 3,85 Millionen Menschen entschieden sich für die Freitagsserie, was jedoch noch immer für ansehnliche 15,7 Prozent genügte. Am gleichen Abend endete die neueste Staffel von «Let’s Dance», das noch einmal herausragende 4,61 Millionen Personen unterhielt.

Diese Konkurrenz fehlte «Letzte Spur Berlin» von nun an, das Format baute jedoch ohnehin eher auf ein Stammpublikum. Am 12. Juni schalteten wieder 4,26 Millionen Zuschauer ein und führten das Format in der Abwesenheit des RTL-Widersachers zum Staffelbestwert von 17,3 Prozent. Die 14- bis 49-Jährigen waren mit 7,8 Prozent vertreten, ehe die Zahlen in der jungen Altersgruppe im Rahmen der letzten zwei Ausgaben der vierten Staffel wieder deutlich sanken. 4,43 Millionen Zuschauer und daraus resultierende 15,6 Prozent standen am 19. Juni fest, ehe die Staffel am 3. Juli unter den Augen von 3,15 Millionen Personen und insgesamt 13,9 Prozent endete.

So entstand zusammenfassend ein tolles Ergebnis für das ZDF. Die vierte Staffel zeigte sich im Vergleich zu Staffel drei nämlich außerordentlich konstant. Mit durchschnittlichen 4,31 Millionen Interessierten pro Ausgabe lagen die neuen Folgen hauchdünn hinter den Episoden aus dem Vorjahr und mit durchschnittlichen 15,3 Prozent schlug man die Episoden aus 2014 sogar. Beim jungen Publikum riss «Letzte Spur Berlin», auch aufgrund der Startschwierigkeiten, keine Bäume aus. Im Mittel wollten 0,64 Millionen Jüngere die Krimi-Serie sehen, was zu einem leicht überdurchschnittlichen Marktanteil von 6,8 Prozent führte.

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