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Finaltage: Primetime-Eishockey solide, Handball überzeugt bei Sky

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Etliche Entscheidungen hielt das Wochenende für Sportfans bereit. Neben dem Finale der Eishockey-WM und dem des EHF Cups auf Sport1, gab es in den ersten zwei Fußball-Bundesligen neue Erkenntnisse.

Sporthighlights der Woche

  • Bis Freitag täglich: Tennis, ATP-Turnier in Genf (Eurosport, live)
  • Mittwoch, 20 Uhr: Handball-Bundesliga, THW Kiel vs. TSV GWD Minden (Sport1, live)
  • Samstag, 15.30 Uhr: Fußball-Bundesliga, 34. Spieltag - u.a. mit Paderborn vs. Stuttgart, Hannover vs. Freiburg & Dortmund vs. Bremen (Sky, live)
  • Samstag, 20.15 Uhr: Basketball-Bundesliga, 1. Spiel d. Halbfinalserie 1 (Sport1, live)
  • Sonntag, ab 11 Uhr: Tennis, French Open (erster Turniertag) (Eurosport, live)
  • Sonntag, 14 Uhr: Formel 1 - Großer Preis von Monaco (RTL/Sky, live)
  • Sonntag, 15 Uhr: Handball-Bundesliga, HSV Handball vs. SG Flensburg-Handewitt (Sport1, live)
  • Sonntag, 15.30 Uhr: 2. Fußball-Bundesliga, 34. Spieltag - u.a. mit Kaiserslautern vs. Ingolstadt & Karlsruhe vs. München (Sky, live)
Die Eishockey-WM, die Sport1 in diesem Jahr übertrug, glänzte schon früh beim Sportsender. Die Spiele mit deutscher Beteiligung holten in der Gruppenphase bis zu 4,9 Prozent beim jungen Publikum, obwohl sich der Sport1-Senderschnitt in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen sonst auf 0,9 Prozent beläuft. Unter der Tatsache, dass Deutschland keine Eishockey-Nation ist, litt Sport1 jedoch im weiteren Turnierverlauf. Nachdem die Marktanteile im Rahmen der deutschen Partien mit fortlaufender Zeit zunahmen, verlor das Sport-Großereignis in Tschechien mit dem Ausscheiden der Deutschen merklich an Zugkraft bei den Fernsehzuschauern. Im Finale am Sonntag trafen schließlich Kanada und Russland aufeinander, die das Turnier zu einem Abschluss bringen sollten. Die Nordamerikaner, die Deutschland in der Gruppenphase bereits mit einem historischen 10:0 vom Eis fegten, setzten sich auch im Finale souverän gegen Russland durch.

Ein 6:1 stand letzten Endes auf der Anzeigetafel. Obwohl ein Finale naturgemäß mehr Spannung bereithält als Gruppenspiele, reichten die Sehbeteiligungen der Auseinandersetzung bei Weitem nicht an die Quoten der Deutschland-Spiele heran. Schuld daran ist jedoch auch die Sendezeit. Während die Matches mit deutscher Beteiligung häufig um 16 Uhr begannen und dort Reichweiten von um die 500.000 bereits für über vier Prozent Marktanteil sorgten, gelangte das Finale am Sonntag mit 470.000 Interessierten insgesamt nur zu 1,6 Prozent, weil sich die Sport-Übertragung, die um 20.29 Uhr begann, mit reichlich Konkurrenz in der Sonntags-Primetime konfrontiert sah. 250.000 Zuschauer aus der jungen Altersgruppe bewirkten dort jedoch zufriedenstellende 2,2 Prozent.

Nicht nur im Eishockey durfte sich am Sonntag eine Mannschaft die Krone aufsetzen, auch das Finale des EHF Cups im Handball ging am letzten Tag der Woche über die Bühne. Das internationale Turnier endete mit einem rein deutschen Finale, nachdem sich der HSV Handball und die Füchse Berlin im Halbfinale gegen Skjern Handball A/S, beziehungsweise RK Gorenje Velenje durchsetzten. Mit dem 30:27-Erfolg im Finale schrieben die Hauptstädter gegen die Nordlichter Geschichte, denn der Gewinn des EHF Cups bedeutete den ersten internationalen Titel für die Berliner. Im vergangenen Jahr schied die Mannschaft noch im Halbfinale aus. Auf Sky Sport2 war die Partie aus der Max-Schmeling-Halle zu sehen. Etwa 80.000 Handball-Fans führten Sky zu insgesamt 0,4 Prozent. Die 14- bis 49-Jährigen waren mit 40.000 Personen und daraus resultierenden 0,7 Prozent vertreten. Ansehnliche Zahlen also für Sky, das sonst mit Handball-Übertragungen kaum sehenswerte Marktanteile verbucht.

Natürlich durfte auch der beliebte Fußball am Wochenende nicht fehlen. Unmittelbar vor dem Saisonfinale blieben die großen Entscheidungen am 33. Spieltag der ersten Fußball-Bundesliga jedoch aus. Borussia Mönchengladbach sicherte sich die direkte Champions League-Qualifikation, im Kampf um Europa und um den Klassenerhalt ist jedoch noch vieles möglich. Fest steht nur, dass der SC Paderborn es durch einen Sieg am letzten Spieltag der Saison maximal auf den Relegationsrang schaffen kann. Wie am Ende jeder Saison fanden die Bundesliga-Spiele allesamt am Samstag ab 15.30 Uhr statt, wobei unter anderem Schalke, Leverkusen, Wolfsburg, Mainz, und vor allem Freiburg gegen den FC Bayern München, ihre Siege feierten. Mit dem spannenden Abstiegskampf schrammte Sky knapp an einem neuen Quoten-Rekord vorbei. Insgesamt 1,46 Millionen Fußball-Fans sahen entweder die Einzelspiele oder die Konferenz und damit etwa 400.000 Zuschauer mehr als in der Vorwoche. Am Samstagnachmittag fieberten 790.000 14- bis 49-Jährige mit und sorgten so für 18,0 Prozent in ihrer Altersgruppe. Damit war Sky mit Abstand Marktführer um diese Uhrzeit, im März wurde jedoch mit 18,1 Prozent bereits ein höherer Wert verzeichnet. Insbesondere das Duell zwischen den abstiegsgefährdeten Mannschaften aus Stuttgart und Hamburg, das die Schwaben für sich entschieden, war mit 130.000 Interessierten gern gesehen. Daraus ergaben sich 2,1 Prozent bei den Werberelevanten.

Nicht nur im Fußball-Oberhaus ging es hochspannend zu, auch die Spiele der zweiten Fußball-Bundesliga versprachen Brisanz. Der FC Ingolstadt 04 machte mit einem Sieg gegen RB Leipzig seinen Aufstieg perfekt und spielt 2015/2016 damit erstmals erstklassig. Der Kampf um die Plätze zwei und drei bleibt weiter spannend, während etliche Teams noch auf die Abstiegsplätze rutschen können. Einzig der VfR Aalen gilt als sicher abgestiegen. Unter anderem ging der TSV 1860 München gegen Nürnberg dank einer umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Auch die zweite Fußball-Bundesliga wartete mit einer einzigen, gigantischen Konferenz auf. Am Sonntag schalteten ab 15.30 Uhr 710.000 Interessierte ein und bescherten Sky so einen tollen Gesamtmarktanteil von 4,9 Prozent. 360.000 Umworbene führten bei den 14- bis 49-Jährigen zu satten 6,4 Prozent.

Während die Formel 1 an diesem Wochenende pausierte, mussten Rennsport-Fans nicht ganz auf Wettbewerbe verzichten. Eurosport übertrug den MotoGP aus Frankreich. Die Wettbewerbe steigerten sich im Tagesverlauf kontinuierlich. Zunächst absolvierten die Fahrer der Moto3-Klasse die fünfte von 18 Saisonstationen in Le Mans. Das Rennen, das um 11 Uhr am Sonntag begann, verfolgten im Schnitt 260.000 Zuschauer, die zu 2,5 Prozent insgesamt und 2,6 Prozent beim jungen Publikum führten. 0,29 Millionen Zuschauer führten sich ab kurz nach 12 Uhr auch das Rennen der Moto2-Klasse zu Gemüte, was beim jungen Publikum 2,6 Prozent Marktanteil bedeutete. Am erfolgreichsten lief jedoch die MotoGP selbst, die ab 13.20 Uhr sogar 420.000 Zuschauer unterhielt. Dadurch entstand ein Gesamtmarktanteil von 3,3 Prozent, während bei den Jüngeren 3,4 Prozent zu Buche standen.

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