Sportcheck

Formel 1: RTL drückt Dank Vettel-Sieg wieder aufs Gas

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Sport-Check: Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich das Rennen aus Sepang bei RTL und auch bei Sky. Die MotoGP hielt für Eurosport und DMAX unterdessen höchst unterschiedliche Ergebnisse bereit.

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  • Über die ganze Woche verteilt: Tennis - ATP-Turnier (Sport1, live)
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  • Mittwoch, ab 18.55 Uhr: Handball-Bundesliga, Füchse Berlin vs. HSV Handball & Balingen-Weilstetten vs. SG Flensburg (Sport1, live)
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  • Samstag, 15.30 Uhr: Fußball-Bundesliga - Konferenz, u.a. mit Wolfsburg vs. Stuttgart & Leverkusen vs. Hamburg (Sky, live)
  • Samstag, 18.30 Uhr: Bundesliga-Topspiel, Dortmund vs. München (Sky, live)
  • Sonntag, 15 Uhr: Basketball-Bundesliga, Ulm vs. FC Bayern München (Sport1, live)
  • Sonntag, 17.15 Uhr: Basketball-Bundesliga, THW Kiel vs. RN Löwen (Sport1, live)
Verluste, wohin das Auge blickte. Dass RTL mit der Formel 1-Saison 2014 in Bezug auf deren Quoten beim Privatsender nicht glücklich war, ließen die Verantwortlichen mehrmals durchblicken. Symptomatisch für die durchwachsene Formel 1-Saison war auch der Große Preis von Malaysia: 2013 schalteten zum morgendlichen Wettbewerb noch deutlich über 40 Prozent der Fernsehenden ein – sowohl in Bezug auf alle Zuschauer ab Drei als auch bezogen auf die 14- bis 49-Jährigen. 2014 verringerte sich die Sehbeteiligung schließlich auf 35,9 Prozent bei allen und nur noch 30,4 Prozent bei den jungen Zuschauern. Ein Ass, das RTL dieses Jahr jedoch im Ärmel hatte, war ein gewisser 27-jähriger Heppenheimer, der die Formel 1 bereits in der Vergangenheit aufmischte. Mit dem Wechsel zum „Mythos“ Ferrari erhofften sich sowohl Sebastian Vettel als auch RTL wieder gesteigerte Quoten – schließlich ist der Formel 1-Pilot so etwas wie das Aushängeschild für deutsche Formel 1-Übertragungen und sorgt bei guten Platzierungen auch für Quotenerfolge.

Im zweiten Rennen für Ferrari gelang Vettel in Südostasien tatsächlich der Sieg, was sich scheinbar auch positiv auf die Quoten auswirkte. Das Rennen selbst verfolgten ab 9 Uhr insgesamt 4,31 Millionen Rennsport-Fans. Diese Reichweite schlug sich in einem ansehnlichen Marktanteil von 38,8 Prozent nieder. Das junge Publikum war mit 35,7 Prozent mit von der Partie – in beiden wichtigen Alterssegmenten verzeichnete RTL also deutliche Gewinne gegenüber dem Vorjahr, nachdem das erste Rennen des Jahres am 15. März sich im Vergleich zu den Marktanteilen 2014 erneut verschlechtert hatte. Nach dem Vettel-Sieg wollten sogar 5,52 Millionen Menschen die Siegerehrung bei RTL sehen, was zu 41,4 Prozent beim Gesamtpublikum und 39,1 Prozent in der Zielgruppe führte.

Unter weniger Quotendruck stand Sky. Zwar verzeichnete der Bezahlsender ebenfalls leichte Verluste im Vorjahr, dennoch hängt das Münchner Unternehmen weniger von der Werberefinanzierung ab. Erst zum Rennen in Australien holte Sky jedoch mit 6,7 Prozent der Werberelevanten einen so hohen Wert wie seit Oktober 2013 nicht mehr. Auch in Malaysia gewann Sky gegenüber dem Vorjahr, gleichwohl sich die Zuwächse nicht ganz so deutlich gestalteten. Wie 2014 erzielte Sky Sport einen Marktanteil von 3,7 Prozent bei allen Fernsehenden, 410.000 Personen entschieden sich für die Übertragung im Pay-TV. Sehenswerte 4,3 Prozent standen schließlich bei den Werberelevanten zu Buche, nachdem 2014 noch 3,6 Prozent beim Sieg Lewis Hamiltons gemessen wurden. Im Durchschnitt unterhielt die Übertragung 180.000 14- bis 49-Jährige.

Dem Rennsport widmeten sich auch DMAX und Eurosport. Dort gaben die Rennfahrer im Rahmen der MotoGP jedoch auf zwei statt auf vier Rädern Gas. Wie so oft fuhr Valentino Rossi den Sieg zum Start der neuen Saison ein – sein bislang 70. Erfolg. Der Deutsche Stefan Bradl erreichte die Punkteränge nicht mehr. Eurosport behielt die Oberhand gegenüber DMAX. Der Sport-Sender lockte ab 19.49 Uhr 400.000 Interessierte an. Damit generierte das Rennen in Katar 1,1 Prozent beim Gesamtpublikum. Die gleiche Quote stand beim jungen Publikum fest, das 150.000 Zuschauer aus der jungen Altersgruppe enthielt. Somit erzielte das Rennen auf Eurosport weit überdurchschnittliche Zahlen.

Im Rahmen der MotoGP-Übertragung zeigt sich, wie unterschiedlich die Beliebtheit einer Sportart über verschiedene Sender hinweg aussehen kann, denn bei DMAX sorgte das Motorrad-Rennen wohl kaum für Jubelsprünge. Lediglich 130.000 Zuschauer wurden gemessen, was in einer Quote von 0,4 Prozent bei allen Fernsehenden resultierte. 90.000 14- bis 49-Jährige führten den Discovery-Sender zu 0,7 Prozent beim jungen Publikum. Normalerweise verzeichnet DMAX dort durchschnittlich 1,8 Prozent.

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