«Aktenzeichen XY... ungelöst»: Stark wie schon lange nicht

von Sidney Schering 04. Dezember 2014, 09:04 Uhr

Die Fahndungssendung bei ZDF ergatterte am Mittwochabend ihren diesjährigen Reichweitenrekord.

Zur Person: Rudi Cerne

Rudi Cerne, geboren 1958 in Wanne-Eickel, startete seine Karriere als Eiskunstläufer, während der er zwei Mal deutscher Meister wurde. Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei der Europameisterschaft 1984 in Budapest feierte er internationale Erfolge. Nach einigen Jahren bei der ARD ging Cerne, der sich inzwischen voll und ganz dem Fernsehjournalismus verschrieben hatte, 1996 ins ZDF. Dort präsentierte er bis 2005 u.a. «Das aktuelle Sportstudio». Bis heute moderiert Cerne hin und wieder den Sportteil bei den «heute»-Nachrichten. Neben seinen Arbeiten als Sportjournalist ist er seit 2002 Moderator von «Aktenzeichen XY... ungelöst».

Wenn «Aktenzeichen XY... ungelöst» läuft, kann sich das ZDF nahezu sicher sein, den Tagessieg beim Gesamtpublikum einzuholen. Im November fiel das Rennen jedoch ungewohnt knapp aus: Mit 4,92 Millionen Zuschauern übertraf die Fahndungssendung nur mit Mühe und Not den zeitgleich gezeigten Spielfilm im Ersten. Diesen Mittwochabend zeigte sich das Format mit Moderator Rudi Cerne dagegen besonders stark: 6,06 Millionen Fernsehende waren ab 20.15 Uhr an den heimischen Bildschirmen mit dabei – so viele, wie seit Oktober 2013 nicht mehr.

Dies resultierte konsequenterweise in einen tollen Marktanteil: 19,7 Prozent standen für die Mainzer auf dem Konto, die dieses Mal auch sämtliche Konkurrenz zur Hauptsendezeit weit hinter sich ließen. Mit 1,54 Millionen 14- bis 49-Jährigen ergatterte man sich zudem einen sehr stolzen zweiten Rang bei den Jüngeren. RTL erreichte mit seiner Modern-Talking-Doku nur knapp 10.000 junge Zuschauer mehr (siehe auch ...).

Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen für das ZDF somit starke 13,8 Prozent Marktanteil zusammen. Das «heute-journal» legte mit sehr guten 16,7 und tollen 10,3 Prozent nach, ab 22.20 Uhr sank das «auslandsjournal» dann auf mäßige 11,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Die Jüngeren hatten größeres Interesse am Magazin und blieben zu überdurchschnittlichen 7,7 Prozent am Ball.