Quotencheck

«Der Ermittler»

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Mit einigen alten Folgen konnte das ZDF in den meisten Fällen überzeugen. Vor allem beim Gesamtpublikum sah es gut aus.

Besonders viele Folgen wurden von der deutschen Krimiserie nicht produziert: Gerade einmal 29 Mal wurden je einstündige Episoden hergestellt, immerhin sechs Staffeln umfasste das Format insgesamt. Schon im Jahr 2005 wurde die Produktion eingestellt, doch trotzdem zeigt das Zweite Deutsche Fernsehen die Fälle der beiden Kriminalhauptkommissaren Paul Zorn und Eva Klaussner auch heute noch gerne. Seit April dieses Jahres kam man auf 15 Ausstrahlungstermine, die jeweils auf Samstagabende um 21:45 Uhr datierten. Die Quoten waren insgesamt sehr ordentlich, auch wenn man bei den jüngeren Zuschauern leichte Abstriche machen musste.

Am 9. April sahen 3,50 Millionen Menschen zu, mit 11,9 Prozent beim Gesamtpublikum lag man in etwa auf Höhe des Senderschnitts. Auch bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren schnitt man an diesem Tag sehr solide ab, aus 0,73 Millionen resultierten 6,6 Prozent. Mit der zweiten Folge wurde das Publikum zunehmend älter, denn obwohl die Reichweite insgesamt deutlich auf 4,07 Millionen stieg, musste die Serie bei den Jüngeren einen leichten Zuschauerverlust auf nur noch 0,71 Millionen hinnehmen. Somit sah es auch insgesamt mit 13,8 Prozent deutlich besser aus, wo hingegen der Wert bei den Jüngeren auf 6,0 Prozent sank.

Danach setzte ein leichter Abwärtstrend ein, der sich vor allem bei den jungen Menschen auch konsequent durchsetzte. Die letzte Folge im April sahen nämlich noch 0,66 Millionen und somit 6,8 Prozent, doch in den Maiwochen ging die Relevanz immer mehr verloren. Der Tiefpunkt wurde am 4. Juni markiert, als nur noch 0,51 Millionen zusahen und mit 5,7 Prozent der zweitschlechteste Wert der gesamten Ausstrahlungsperiode erzielt wurde. Auch beim Gesamtpublikum fiel die Zuschauerzahl in dieser Zeit dramatisch von 3,74 Millionen auf 2,74 Millionen, jedoch war der Marktanteil fast immer recht zufriedenstellend. Lediglich am bereits erwähnten 4. Juni sah es mit 11,3 Prozent nicht allzu toll aus. Mit «Schlag den Raab» hatte ProSieben jedoch auch einen insbesondere bei den für Privatsendern werberelevanten Zuschauern mächtigen Konkurrenten im Angebot.

Die nächste Folge schaffte dafür einen deutlich angenehmeren Rekord, denn am 25. Juni wurden die besten Werte des kompletten Ausstrahlungszeitraums erreicht. Mit durchschnittlich 4,99 Millionen Serienfans konnte der Sender hier auf sehr starke 18,9 Prozent aller Fernsehenden setzen, beim jüngeren Publikum resultierten aus 1,02 Millionen Interessenten sehr gute 10,1 Prozent generieren. Es sollte das einzige Mal bleiben, dass hier ein zweistelliger Wert erreicht werden konnte. Zuvor überzeugte «Ein starkes Team» bereits mit weit über sechs Millionen Zuschauern. Schon eine Woche später kehrte jedoch Ernüchterung ein, denn die Sehbeteiligung regulierte sich auf 3,17 Millionen herunter. Mit 11,5 Prozent bei allen sowie 5,5 Prozent bei den jungen Menschen fielen die Werte ziemlich dürftig aus.

In der Folge stieg das Quotenniveau zwar wieder leicht an, mehr als 3,57 Millionen Zuschauer und 15,1 Prozent waren jedoch bis Ende August nicht mehr drin. Erst mit der letzten Folge des Monats konnte noch einmal ein richtig starker Tag verbucht werden, denn 4,37 Millionen Menschen brachten der Sendeanstalt wieder sehr gute 16,7 Prozent ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen hier 8,7 Prozent aller Konsumenten zu, die Reichweite belief sich auf 0,85 Millionen. Die beiden Septemberausgaben enttäuschten hingegen wieder mit nur 3,22 und 3,01 Millionen Zuschauern, wobei die letzte Ausgabe mit 10,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 4,7 Prozent bei den Jungen die schlechtesten Marktanteile seit April holten.

Im Schnitt sahen die 15 seit April ausgestrahlten Folgen 3,55 Millionen Deutsche, womit beim Gesamtpublikum ein überdurchschnittlicher Marktanteil von 13,8 Prozent erreicht wurde. Zum Vergleich: Das ZDF erzielte im abgelaufenen Fernsehjahr durchschnittlich nur einen Wert von 12,2 Prozent. Auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen sah es sehr ordentlich aus für die Krimiserie, wenngleich die 6,7 Prozent bei 0,66 Millionen Zuschauern nicht allzu deutlich im grünen Bereich lagen. Der öffentlich-rechtliche Sender kam zuletzt allerdings nur auf 6,1 Prozent. Bereits am 15. Oktober wird die nächste Folge gezeigt, dann darf die sechste Episode aus der vierten Staffel auf Zuschauerfang gehen.

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