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«Monk»

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Der schrullige Detektiv verabschiedete sich mit einer eher mäßigen Staffel, nur selten kam er richtig in Fahrt.

Sechs Jahre lang beglückten die witzigen Kriminalfälle des neurotischen Detektivs Adrian Monk das deutsche Publikum. Nicht immer war die US-Serie auch ein Erfolg für RTL, denn gerade zu Beginn tat man sich sehr schwer, in der Bundesrepublik Fuß zu fassen. Erst mit der vierten Staffel konnte man am Dienstagabend so richtig durchstarten und bildete in der Folge gemeinsam mit «CSI: Miami» und «Dr. House» ein nahezu unschlagbares Trio. Ausgerechnet die achte und letzte Staffel sollte jedoch eine kleine Enttäuschung darstellen, nicht immer war man wirklich oben auf.

Den Anfang machte am 6. April dieses Jahres die Episode "Mr. Monks Lieblingsserie". Die an diesem Abend erzielten Werte waren letztendlich ein guter Gesamtüberblick über den Quotenschnitt des achten Durchgangs, mit 3,24 Millionen Zuschauer und einem Marktanteil von 14,0 Prozent lag man hier auf sehr gutem Niveau. Auch beim werberelevanten Publikum schlug Monk einmal mehr ein, dennoch waren die erzielten 2,15 Millionen Serienfans, welche einen Marktanteil von 20,7 Prozent zur Folge hatten, weit entfernt von einstigen Topwerten.

Während man sich in den folgenden zwei Wochen über leicht ansteigende Zuschauerzahlen freuen konnte, welche zunächst in 3,44 Millionen Zuseher und den damit verbundenen 15,7 Prozent bei Allen sowie 23,8 Prozent bei den Jüngeren gipfelten, musste sich die letzte Aprilausgabe mit einer Sehr enttäuschenden Sehbeteiligung von nur 2,95 Millionen Zuschauern zufriedengeben. Erstmals wollten auch weniger als zwei Millionen Menschen im werberelevanten Alter dem Format beiwohnen, weshalb enttäuschende 12,0 Prozent bzw. 17,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen heraussprangen. Ein Grund für diese schwache Zahlen dürfte aber der Auftritt des FC Bayern Münchens in der Champions League gewesen sein, die zweite Halbzeit sahen an diesem Abend über zehn Millionen Menschen.

In die fünfmonatige Sommerpause ging die Serie aber wieder mit besseren Werten, die fünfte Ausgabe stellte mit durchschnittlich 3,53 Millionen Zuschauern sogar den Staffelprimus dar. 16,2 Prozent aller Fernsehenden wurden gemessen, bei den 14- bis 49-Jährigen schauten 23,7 Prozent zu. Ab und an zeigte man aber auch nach der Sommerpause kleinere Schwächen, so sahen am 21. September nur 2,95 Millionen zu. Mit 13,5 bzw. 19,5 Prozent war der Kölner Sender zu dieser Sendezeit aber dennoch ganz weit oben anzutreffen.
Völlig daneben ging jedoch die zehnte Ausgabe, welche am 5. Oktober gerade einmal 2,47 Millionen Menschen vor die Fernsehgeräte locken konnte und somit nur bei 10,6 Prozent aller Zuschauer ankam. Nicht viel besser sah es bei den jungen Menschen aus, wo 1,70 Millionen schwache 16,2 Prozent Marktanteil zur Folge hatten. Hier markierte man nicht nur den Staffeltiefpunkt gegen «Die Wanderhure» auf Sat.1, sondern musste zudem das geringste Interesse seit dem 1. November 2005 akzeptieren. Damals lief eine Erstausgabe der dritten Staffel.

Aber auch von diesem Schock konnte man sich schnell wieder erholen und in vier von fünf Folgen mehr als 20 Prozent Marktanteil generieren. Ganz besonders stark lief hierbei der erste Teil des großen Finales, welcher am 9. November tolle 23,5 Prozent der Jüngeren anlockte, insgesamt sahen 3,49 Millionen Menschen zu, was 15,6 Prozent Marktanteil entsprach.

Im Schnitt verfolgten die 16 Ausgaben der Finalstaffel 3,16 Millionen Menschen, was nach wie vor sehr guten 14,1 Prozent Marktanteil entsprach. Dennoch lag man deutlich hinter den Werten der Vorgänger, in Staffel vier bis sieben wurden jeweils zwischen 15,0 und 16,3 Prozent aller Zuschauer generiert. Anders sah es auch beim jungen Publikum nicht aus, wo man mit 2,11 Millionen Zuschauer auf durchschnittlich 20,9 Prozent gelangte. Hier sendete man auf Niveau der vierten Runde, während die fünfte bis siebte Staffel mit rund 25 Prozent deutlich besser abschnitten.

Da man aber weiterhin über dem Senderschnitt lag, welcher im vergangenen Sendejahr bereits atemberaubenden 13,4 Prozent bei allen und 18,1 Prozent bei den jüngeren Menschen betrug, konnte auch die Finalstaffel überzeugen. Deshalb ist davon auszugehen, dass die zahlreichen Fans der Serie auch in Zukunft auf ihre Kosten kommen werden, wenngleich nur in Form von Wiederholungen alter Folgen. Ein würdiges Ende fand «Monk» jedoch immerhin.

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