Primetime-Check

Freitag, 18. Juni 2010

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Wie lief das zweite England-Spiel bei RTL und wie schlug sich RTL II mit seinem Bollywood-Film dagegen? Wie erging es außerdem dem Comedy-Marathon in Sat.1 und den Serien bei VOX?

Die Top-Mannschaften bei der Fußball-Weltmeisterschaft straucheln weiter. Nach der Niederlage Deutschlands am Mittag, musste auch die englische Nationalmannschaft einen Dämpfer hinnehmen. Sie spielte lediglich Unentschieden gegen Algerien – für die Three Lions ist es bereits die zweite Punkteteilung im Turnier. Das Spiel wurde bei RTL gezeigt und erreichte hohe Quoten, wenngleich man deutlich weniger Zuschauer hatte als das Deutschland-Spiel am Mittag. 8,46 Millionen Zuschauer verfolgten die erste Halbzeit, der Marktanteil lag in der Primetime bei 28,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden außerdem 37,2 Prozent gemessen, 4,20 Millionen Menschen schauten hier zu. Während der zweiten 45 Minuten zogen die Quoten und Reichweiten dann noch einmal deutlich an, so wurden im Durchschnitt 36,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum erzielt, 43,5 Prozent waren es in der werberelevanten Zielgruppe. Insgesamt kam die zweite Hälfte auf durchschnittlich 10,89 Millionen Zuschauer, 5,28 Millionen von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Relativ ordentlich lief es für die ARD, der Film «Die Pferdeinsel» wurde von 3,92 Millionen Menschen gesehen, 13,1 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren waren die Folge. Bei den jungen Menschen reichte es noch zu 6,4 Prozent. Der danach gezeigte «Tatort» hatte dann nur noch 2,64 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 10,2 Prozent.

ProSieben konnte mit dem Film «Per Anhalter durch die Galaxis» zwar keine Top-Werte einfahren, komplett untergegangen ist man damit aber auch nicht. 1,09 Millionen 14- bis 49-Jährige verfolgten den Streifen aus dem Jahr 2005 und bescherten dem Sender damit 9,5 Prozent Marktanteil in ihrer Altersklasse. Insgesamt schauten 1,45 Millionen Menschen zu. Der danach gezeigte Film «End of Days – Nacht ohne Morgen» hatte dann noch 900.000 junge Zuschauer, der Marktanteil in der Zielgruppe stieg bis auf 11,3 Prozent an. In Summe schauten durchschnittlich 1,29 Millionen Menschen zu. Zufrieden sein kann man auch bei VOX, so holte «CSI: New York» ab 20.15 Uhr 7,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, 850.000 junge Menschen schalteten ein. Ab 22.46 Uhr kam «Law & Order» dann sogar auf 10,7 Prozent, 950.000 Menschen aus der Zielgruppe schalteten zur späten Stunde noch ein. Insgesamt kamen die beiden Serien auf 1,69 bzw. 1,74 Millionen Zuschauer. Zwischen den beiden Erfolgen holten eine Episode von «The Closer» und die erste Folge von «Law & Order» noch 6,4 und 6,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Ebenfalls fast auf Senderschnitt landete der Bollywood-Film bei RTL II. «Lebe und denke nicht an morgen» wurde von insgesamt 790.000 Menschen gesehen, insgesamt reichte dies nur für schwache drei Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sah es aber schon etwas besser aus, so wurde der Streifen von 610.000 jungen Menschen verfolgt, 5,8 Prozent waren die Folge. Damit lag der Bollywood-Film am Freitag nur leicht unter dem RTL II-Senderschnitt, der im Monat Mai sechs Prozent betrug. Nicht ganz so solide verlief der Abend bei kabel eins, «Ghost Whisperer» wurde von 850.000 Menschen gesehen und holte einen Zielgruppenmarktanteil von 5,5 Prozent. Die zwei Folgen «Cold Case» kamen im Anschluss auf nur noch 5,4 und 5,3 Prozent bei den jungen Zuschauern, insgesamt schalteten aber deutlich mehr Bundesbürger ein. So wurde die erste Folge noch von 1,04 Millionen Menschen verfolgt, Folge zwei kam dann immerhin noch auf 880.000 Zuschauer ab drei Jahren. «Medium» erzielte schließlich mit 4,8 Prozent die schlechteste Quote des Abends in der Zielgruppe, insgesamt sahen hier 510.000 Menschen zu.

Auch recht ordentlich schlug sich Sat.1, vor allem in der Halbzeitpause des Fußballspiels konnte man wieder einige Zuschauer einfangen. So holte das ab 21.14 Uhr gezeigte «Sechserpack» 1,86 Millionen Menschen vor die TV-Geräte, 1,19 Millionen von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei exakt zehn Prozent. Die beiden zuvor gezeigten Folgten versagten mit 7,1 und 6,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe dagegen völlig. Wie schon vor sieben Tagen punktete die letzte «Sechserpack»-Folge bei den Zuschauern und erreichte 11,6 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Doch bei all den genannten Sendern und Sendungen: Erster RTL-Verfolger war am Abend das ZDF. «Ein Fall für zwei» begeisterte 4,54 Millionen Bundesbürger und bescherte dem Zweiten Deutschen Fernsehen damit 15,4 Prozent Marktanteil. Zudem sorgten 680.000 14- bis 49-Jährige für 6,3 Prozent in ihrer Zielgruppe. Zwei Folgen von «SOKO Leipzig» kamen im Anschluss auf 3,67 bzw. 2,61 Millionen Zuschauer. Während bei der ersten Episode der Marktanteil bei soliden zwölf Prozent lag, so waren es bei der zweiten Folge schon nur noch 9,5 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/42715
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