Quotencheck

«Bruce»

von  |  Quelle: ARD
Die Ausstrahlung der Styling-Show von und mit Bruce Darnell darf durchaus als totales Desaster beschrieben werden.

Das hätten sich die Verantwortlichen wohl auch nicht gedacht: «Bruce» war eigentlich dafür gedacht, den Sendeplatz um 18.50 Uhr aufzumöbeln – denn hier stimmten die Quoten schon seit langem nicht mehr. Besonders mit der werberelevanten Zielgruppe hatte man zu kämpfen. Die Idee war einfach: Man nehme einfach den durch «Germany's Next Topmodel» bekannt gewordenen verrückten Bruce und baue um ihn eine relativ einfallslose Show. Fertig das Showkonzept. Dass diese Idee voll nach hinten losging, hat sich mittlerweile überall rumgesprochen.



Die erste Folge konnte als einzige über zwei Millionen Zuschauer erreichen. 8,1 Prozent beim Gesamtpublikum lagen meilenweit vom Senderschnitt entfernt, doch besonders auf die Werte der jungen Zuschauer war man gespannt. Die Zuschauer machten den ARD-Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung und sorgten für ernüchternde 6,3 Prozent Marktanteil. Standesgemäß gingen die Reichweiten bei der zweiten Episode zurück. Aber solch ein Niederschlag? Fast 500.000 Zuschauer – also fast ein Viertel – schalteten nicht mehr ein. Nach diesen zwei Sendungen zeigte man sich noch zweckoptimistisch: „Auch wenn sich alle Beteiligten mehr Zuschauer erhofft haben, liegen doch die Marktanteile der ersten beiden Folgen «Bruce» über dem Durchschnitt des Sendeplatzes“, so ARD-Sprecher Burchard Röver zu Quotenmeter.de.

Gott sei Dank ging es mit den Quoten wieder etwas (wenn auch nur minimal) bergauf, sodass in der ersten Woche durchschnittlich 6,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen wurden. Besonders erschreckt war man wohl bei der ARD von der Tatsache, dass die Sendung in der Zielgruppe auf Ach und Krach nicht ankam: Am 19. Februar beliefen sich die Marktanteile sowohl bei den Zuschauern ab drei Jahren als auch in der Zielgruppe auf exakt sieben Prozent.



Dass das noch gute Werte sein würden, hätte man wohl auch nicht gedacht. Der Quotengraph setzte lustig und munter seine Talwärtsfahrt fort und sorgte für immer tiefere Sorgenfalten in den Gesichtern der ARD-Verantwortlichen. Marktanteile über sieben Prozent beim Gesamtpublikum konnten nie wieder gemessen werden und besonders in der Zielgruppe sah es sehr düster aus: Meistens kam man nicht über sechs Prozent hinaus. Insbesondere die vorletzte Folge hatte es in sich: 280.000 Zuschauer der Zielgruppe blieben bei «Bruce» hängen, was indiskutable 3,5 Prozent Marktanteil zur Folge hatte.



So muss man nicht bis drei zählen können, um das richtige Resultat für «Bruce» abzugeben. Durchschnittlich schauten 1,47 Millionen Zuschauer zu. 6,1 Prozent Marktanteil waren das ernüchternde Resultat, welches ganze sieben Prozentpunkte unter dem derzeitigen Senderschnitt liegt. In der werberelevanten Zielgruppe konnte man mit 500.000 Zuschauern und 5,9 Prozent Marktanteil ebenso wenig zufrieden sein. Nun darf man aber gespannt sein, wie sich die neue Kuppelshow auf diesem schweren Sendeplatz schlägt.

Mehr zum Thema... Bruce Germany's Next Topmodel
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