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Das ZDF ist im 'Haus der Lust'

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Die Regiearbeit von Anissa Bonnefont feiert Anfang September Premiere.

Die ehemalige Dokumentarfilmerin Anissa Bonnefont hat mit «La Maison – Haus der Lust» einen Spielfilm geschaffen. Der Spielfilm feiert am Montag, dem 1. September 2025, um 22:15 Uhr Premiere. Die 27-jährige französische Schriftstellerin Emma (Ana Girardot) lebt mit ihrer jüngeren Schwester Madeleine (Gina Jimenez) in Berlin. Sie führt eine Gelegenheits- und Fernbeziehung mit dem verheirateten Stéphane (Yannick Renier), der sie ab und zu in Berlin besucht. Als sie ihm erzählt, dass sie ein Buch über Prostitution schreiben und sich deshalb als Prostituierte versuchen möchte, ist er fassungslos. Ihre Schwester nicht weniger. Doch Emma lässt sich nicht abbringen. Das erste Bordell, in dem sie es versucht, ist allerdings kein guter Ort und sie macht bald unliebsame Erfahrungen mit einem unkontrollierbaren Freier.

Mehr Glück hat sie im „La Maison“: In diesem Bordell führt Inge (Hildegard Schroedter) wie eine Mutter Regie und passt auf. Auch ihre Mitarbeiterinnen aus verschiedenen Ländern und Milieus gefallen Emma. Sie begegnet einer großen Bandbreite von Männern: alten, jungen, Machos, Sexgierigen und Genießern, aber auch Verklemmten und schüchternen Anfängern. Aus wenigen Monaten werden zwei Jahre, in denen sie möglichst unauffällig Material für ihr Buch sammelt. Sie erlebt gefährliche Situationen, Geheimnistuerei und Isolation, aber sie erlebt sich auch als stark und selbstbestimmt. Doch dann lernt sie Ian (Lucas Englander) kennen, verliebt sich in ihn und steht vor einer kniffligen Entscheidung.

Im Anschluss kommt die Premiere von «27 Storeys» von Bianca Gleissinger. Die Regisseurin begibt sich an ihren Heimatort, den sie nach der Trennung ihrer Eltern verlassen musste, auf die Suche nach den jetzigen Bewohnerinnen und Bewohnern, ihren Lebensentwürfen und ihrem Alltag. Was ist von dem Ort ihrer Kindheit, ihrem verlorenen Paradies, übrig geblieben? Dabei kommt Gleissinger selbst als Figur vor. Selbstironisch bringt sie sich vor und hinter der Kamera ein und zeigt sich genauso schonungslos ehrlich wie ihre Protagonistinnen und Protagonisten. Sie kommentiert ihre Erinnerungen oder das, was sie entdeckt hat, und legt dabei ihre Arbeitsweise humorvoll offen, um eine weitere Perspektive auf den Ort zu eröffnen.

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