
So entdeckt ein Archäologe bei einer Ausgrabung im Jahr 1871 ein Kreuz mit abgewinkelten Armen. Er ahnt nicht, dass es in Hitlers Reich einst als Hakenkreuz zum Sinnbild für Hass, Ausgrenzung und den Holocaust werden wird. Dabei ist es in Wahrheit ein Zeichen für Glück. Auch den erhobenen rechten Arm oder den stigmatisierenden Stern machten die Nationalsozialisten zu Zeichen des Bösen.
Und auch heute setzen Ideologen Symbole ein: Zu Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine tauchte auf Panzern und Fahrzeugen ein rätselhaftes Z auf. Schnell ranken sich Mythen um seine Bedeutung – so wird ein Buchstabe zum wirkmächtigen Propagandainstrument. Inzwischen steht auch das Q für ein abstruses Weltbild und finstere Verschwörungserzählungen.
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