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Das ZDF thematisiert die Krawatte

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Die neue Dokumentation bekommt allerdings keinen prominenten Sendeplatz.

«Terra X History» berichtet am Pfingstsonntag um 23.30 Uhr über die Krawatte. Früher war sie ein Muss für jeden Mann, heute ist sie fast verschwunden. Die neue Dokumentation «Krawatte war gestern – Die Deutschen und ihre Kleidung» ist um 23.30 Uhr zu sehen. Prominente helfen bei der kritischen Modenschau: Guildo Horn, Katharina Pfannkuch, Grit Seymour, Thomas Rath und Enie van de Meiklokjes ordnen die Modestücke ein.

In den 60er und 70er Jahren werden buchstäblich neue Töne angeschlagen: Die Kleidung darf revolutionär sein. Die Hosen werden weiter, die Röcke kürzer - bis hin zum berühmten Minirock, dem alsbald der "Maxi" folgt. Im Westen erlangen Karl Lagerfeld und Jil Sander mit ihren kreativen Schnitten Weltruhm. Im Osten schneidert man sich die Kleider gerne selbst: Für Modetrends ist die Planwirtschaft zu langsam.

Mode ist immer auch ein Sittengemälde: Popper und Punks kämpfen in den 80er Jahren um die Vorherrschaft. Die "stonewashed Jeans" schließlich gewinnt 1989 Symbolcharakter: für die DDR-Bürger und ihren Sturm auf Mauer und Stasi-Zentralen. Mehr Freiheit - das erweist sich über die Jahrzehnte bis heute als modischer Trend: "Anything goes" - alles ist erlaubt. Die Krawatte als Symbol strenger Pflicht hat endgültig ausgedient. Selbst Banker und Manager können inzwischen gut auf sie verzichten.

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