Rundschau

Volle Mischung aus Puppen, Erotik und Animation

von

Natürlich darf bei einer Wundertüte nicht auch eine gute Dokumentation fehlen und einen Klassiker bei Disney+.

«Mulligan» (seit 12. Mai bei Netflix)
Kann eine Handvoll Überlebender in dieser satirischen Komödie Amerika wieder aufbauen und eine bessere Union bilden, nachdem die Erde von Aliens fast ganz zerstört wurde?

The Hollywood Reporter: “«Mulligan» verbessert sich im Laufe der Staffel ein wenig, vor allem, wenn es sich zu albernen Handlungssträngen wie einer Eiersuche hinreißen lässt, die auf monströse Weise schiefgeht. Axatrax (Phil LaMarr), der außerirdische General, der auf der Erde als Geisel festgehalten wird, ist normalerweise für einige Lacher gut, ob er nun wütend seine Flucht plant oder versucht, sich mit einer Bill-Clinton-Maske unter die Bevölkerung zu mischen. Diese Geistesblitze oder milden Einsichten kommen jedoch zu selten, um «Mulligan» als Ganzes zu retten.“



«The Muppets Mayhem» (seit 10. Mai bei Disney+)
Die Serie begleitet The Electric Mayhem Band – Dr. Goldzahn mit Gesang und Keyboard, das Tier am Schlagzeug, Sgt. Floyd Pepper mit Gesang und Bass, Janice mit Gesang und Leadgitarre, Zoot auf dem Saxophon und Lips auf der Trompete – auf einer epischen, musikalischen Reise, um ihr allererstes Studioalbum aufzunehmen. Mit Hilfe der engagierten, jungen Musikmanagerin Nora Singh (Lilly Singh) wird die Muppet Band der alten Schule mit der heutigen Musikszene konfrontiert, während sie an ihrer ersten eigenen Platte basteln.

: “Das menschliche Rückgrat von «The Muppets Mayhem» ist so uninteressant, dass es für die Muppets-Handlung immer schwieriger wird, das Interesse aufrechtzuerhalten. Das passiert, wenn man sechs Charaktere in einer Band hat und drei von ihnen nonverbal oder halbverbal sind und die anderen ganz klar als Anhänger von bewusstseins- und stimmungsverändernden Substanzen konzipiert sind, von denen Disney+ nicht will, dass sein Kernpublikum Fragen dazu stellt.“



«WatchMe» (seit 12. Mai in der ZDFmediathek)
Auf der Online-Plattform "WatchMe" ist der Kontakt direkt, persönlich und einfach – solange das Geld stimmt! Das zeigt der Erfolg der "WatchMe"-Ikone Pola (Tara-Louise Wittwer). Und auch Körperaktivistin und Sexarbeiterin Malaika (Maddy Forst) , die alleinerziehende Mutter Toni (Anna Werner Friedmann) und das Paar Tim (Michelangelo Fortuzzi) und Josh (Simon Mantei) sind dort aktiv und sammeln ganz unterschiedliche Erfahrungen.

Süddeutsche: “Eine tiefgründigere Geschichte entsteht in «WatchMe» aber nicht, die Hauptfiguren macht kaum mehr aus als ihre Tätigkeit bei der Porno-Plattform. Die Serie besteht auch nur aus sechs kurzen Folgen, jeweils zwischen fünfzehn und zwanzig Minuten lang, und sie ist in Rekordzeit entstanden. «WatchMe» wurde erst Anfang 2023 gedreht, in der Formatreihe, die das ZDF Instant-Fiction nennt. Innerhalb weniger Wochen entstehen so Serien, die besonders schnell aktuelle Themen abdecken sollen.“



«Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat» (ab 21. Mai bei Sky)
Juan Carlos I. war lange Zeit ein spanischer Held, der auf der ganzen Welt dafür gefeiert wurde, dass er sein Heimatland mit seinen progressiven und demokratischen Werten reformierte. Er führte Spanien aus der Franco-Diktatur in die parlamentarische Monarchie und trug entscheidend zum Wandel in einen modernen Staat mitten in Europa bei. In seiner Heimat machte ihn das so populär wie keinen anderen Regenten vor ihm.

Süddeutsche: “ Im Fokus der vierteiligen Serie steht der spanische Altkönig, der selbst erwartungsgemäß nicht mit den Filmemachern spricht, genauso wenig wie der Rest des gemeinhin sehr zugeknöpften spanischen Königshauses. Ihr Schweigen hallt laut und lässt die Frage offen: Wer wusste zu welchem Zeitpunkt was über die Fehltritte des abgedankten Monarchen? Neben Juan Carlos setzt die Serie eine zweite Hauptfigur in Szene - und die nun ist nur allzu bereit, ihre Version der Geschichte der breiten Öffentlichkeit mitzuteilen: Corinna zu Sayn-Wittgenstein. Sie wurde, vermutlich ohne es zu wollen, durch ihre Affäre mit Juan Carlos zum Star der Klatschpresse und versteht es, sich entsprechend zu inszenieren.“



«The Cleaner» (seit 10. Mai bei Disney+)
Paul "Wicky" Wickstead, ein staatlich geprüfter Reinigungstechniker, ist für die Beseitigung von Todes- und Verletzungsspuren sowie anderen biologisch gefährlichen Rückständen an Tatorten zuständig. Im Laufe seiner Arbeit lernt er eine Vielzahl von Menschen kennen.

Die Welt: “Schotty heißt Wicky in England. Er fährt durch Shropshire von Tatort zu Tatort. Der Comedian Greg Davies ist Wicky. Und er hat die erste Staffel – mehr oder weniger locker mit Lausunds Original verbunden – selbst geschrieben. Helena Bonham Carter macht mit. David Mitchell macht mit. Vier Millionen schauen zu. Das ist eine Ansage in England. Nicht ganz so witzig, nicht ganz voll mit in allen Farben des Wahnsinns leuchtenden Dialogen. Aber ‚schauerlich vergnüglich‘“


Kurz-URL: qmde.de/142282
Finde ich...
super
schade
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelRTL findet neue «Bachelorette»nächster ArtikelWeiterer «Flensburg-Krimi» in der Mache
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel

Optionen

Drucken Merken Leserbrief




E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung