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ZDF-Benefizgala kommt am Ersten nicht vorbei

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Mit unterhaltsamen Abenden, prominenten Gästen und lockeren Talks lässt sich sonst gut Quote machen. Gestern war das Erste jedoch schlicht besser.

Mit der Show «Die schönsten Weihnachts-Hits» sind wir wohl endgültig in der Weihnachtszeit angekommen. Die Benefizgala im Zweiten sorgten jedoch am gestrigen Abend für noch etwas anderes, sie sorgte beim Mainzer Sender für einen ordentlichen Abfall der Reichweite. Mit 4,22 Millionen Zuschauern ab drei Jahren lief es in keinem Fall schlecht für das Format. Der Marktanteil der abendlichen Show lag bei insgesamt 14,3 Prozent, während es mit 0,3 Millionen jüngeren Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren zu 4,0 Prozent am entsprechenden Markt reichte.

Keine schlechten Zahlen, die jedoch einige Fragen aufwerfen. Unter anderem: Was passiert beim ZDF nach «SOKO Wismar»? Warum «SOKO Wismar»? Ganz einfach, weil das Krimi-Format die erfolgreichste ZDF-Show des gestrigen Tages war. Das Zuschauerinteresse steigerte sich beim Zweiten ab dem «Mittagsmagazin» von 1,01 Millionen Show für Show auf eben 4,52 Millionen Zuschauer bei «SOKO Wismar». Danach, ab etwa 19:00 Uhr, fiel das Interesse spürbar. Zwar holte nach den Lottozahlen das News-Format «heute» nochmals 4,5 Millionen Zuschauer, bei «Blutige Anfänger» um 19:30 Uhr war dann aber Schluss. Hier wollte "nur" noch 2,95 Millionen zusehen und der gute Vorlauf auf die Primetime war damit dahin. Zusätzlich pikant: Das «heute journal» im Anschluss an die Gala des Abends schauten um 22:00 Uhr mit 4,44 Millionen Menschen sogar mehr als die Primetime selbst.

Das Erste als öffentlich-rechtlicher Konkurrent konnte hier getrost zuschauen. Mit dem Historien-Format «Ein Hauch von Amerika» lief es beim Ersten Deutschen Fernsehen in der Primetime etwas besser, denn mit 4,4 Millionen Zuschauern konnte ein ebenfalls sehr guter Marktanteil von 14,5 Prozent erzielt werden. Auch die zweite Folge des Formats um etwa 21:00 Uhr holte mit 4,29 Millionen Zuschauern noch etwas mehr als die Primetime im Zweiten. Der Marktanteil hielt sich bei 14,5 Prozent insgesamt. Junge Zuschauer fand das Programm um 20:15 Uhr gute 0,74 Millionen (MA: 9,5 Prozent), während bei der zweiten Episode 0,67 Millionen verweilten (MA: 8,7 Prozent).

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/131070
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