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Die Kleinen: Ist die große Zeit von Sat.1 Gold schon vorbei?

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Der Klassiker-Kanal legte zuletzt eine Talfahrt hin – vom erfolgreichsten jungen Spross der ProSiebenSat.1-Gruppe bis zum Schlusslicht. Tele5 freut sich über neue Januar-Rekorde.

Quotenentwicklung Sat.1 Gold

  • September: 1,4%
  • Oktober: 1,4%
  • November: 1,4%
  • Dezember: 1,2%
  • Januar: 1,1%
Quote 14-49
Es ist eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, die der von Marc Rasmus geleitete Sender Sat.1 Gold in den vergangenen Monaten hingelegt hat. Der rasante Aufschwung des Kanals, der einst als Abspielstation rein deutscher Inhalte startete, begann damit, dass man die Ausrichtung anders definierte. Man bewegte sich weg von rein deutschem Content und öffnete sich für internationale Lizenzware, in dem man diverse Klassiker wie «Mord ist ihr Hobby», «Bonanza» oder auch «Diagnose: Mord» ins Programm aufnahm. Die Konsequenz: Stark steigende Quoten, übrigens auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Zwischen September und November wurden in dieser im Schnitt 1,4 Prozent ermittelt – doch schon im Dezember stellte sich eine leichte Abwärtstendenz ein: Die Werte sanken auf noch 1,2 Prozent.

Im Januar nun tat sich Sat.1 Gold noch einmal schwerer und landete bei noch 1,1 Prozent Marktanteil. Konzernintern musste man die Führung der Sender der so genannten dritten Generation wieder sixx überlassen, das mit 1,3 Prozent aber ebenfalls nicht wirklich überzeugte. Die Senderin verlor somit wieder 0,1 Punkte und ist weiter ein gutes Stück von einstigen Bestmarken (1,7%, August 2015) entfernt.

Auch ProSieben Maxx musste kräftig Federn lassen – für den Männer-Sender ging es von 1,4 Prozent im vergangenen Dezember auf nur noch 1,1 Prozent bergab – eine erstaunliche Entwicklung, feierte der Kanal doch öffentlichkeitswirksam große Rekorde mit seinen NFL-Übertragungen am Sonntagabend. Andernorts schwächelte er aber – und dazu dürfte in Teilen auch die sehr erfolgreiche Dschungel-Strecke von RTL beigetragen haben. RTL hat auch seinem kleinen Bruder etwas weggenommen. RTL Nitro verlor im Vergleich zum Dezember 2015 0,2 Punkte und landete in der klassischen Zielgruppe bei noch 1,4 Prozent. Somit lag man deutlich hinter DMAX, das - angesichts der sonst vielen Verluste - sein Ergebnis halten konnte und im Januar wieder bei 1,9 Prozent landete.

Über neue Rekorde freute sich derweil der Berliner Nachrichtensender N24, der nicht weniger bejubelte als den erfolgreichsten Januar seiner Historie. 1,5 Prozent Marktanteil wurden im Schnitt bei den 14- bis 49-Jährigen ermittelt. Damit hielt man das schon starke Ergebnis von Dezember 2015. Die Relevanz des Senders in der aktuellen Nachrichtenlage zeige sich, so N24 in einer Mitteilung, zudem mit dem Spitzenwert von 1,9 Prozent Marktanteil in seiner werktäglichen Live- Nachrichtenstrecke (Mo-Fr, 7-13 Uhr). Mitbewerber n-tv erzielte hier 1,2 Prozent Marktanteil. Tele5 jubelt ebenfalls über den besten Januar seiner Geschichte, macht dies allerdings an weicheren Werten fest.

Die Werbeblöcke des Kanals von Chef Kai Blasberg erreichten mehr Zuschauer als je zuvor: Durchschnittlich 170.000 Zuschauer in der Tele 5-Zielgruppe der 20-59-Jährigen in der Access, 210.000 in der Prime und 140.000 im werberelevanten Gesamtintervall von 13.00 bis 01.00 Uhr. In der klassischen Zielgruppe holte der Kanal ein Prozent - und blieb somit gegenüber dem Dezember stabil. Einen guten Monat erwischte auch Sport1, das im Januar traditionell immer recht gefragt ist. Gegenüber Dezember 2015 gewann man 0,3 Punkte hinzu und landete bei den klassisch Umworbenen bei 1,5 Prozent. Zum Vergleich: Im Januar 2015 wurden sogar 1,6 Prozent in dieser Altersklasse ermittelt. Damals hatte Sport1 im Januar noch einen Tag mehr von der Darts-WM als in diesem Jahr – und keine so starke Sportkonkurrenz wie durch die Handball-EM nun bei ARD/ZDF.

Die Kindersender


Im Segment der kleinen Kinder startete Super RTL als Marktführer ins neue Jahr. Bei den 3- bis 13-Jährigen und im Zeitraum von sechs bis 20.15 Uhr generierte der Kanal starke 20,9 Prozent – und lag somit um 1,6 Punkte vor dem öffentlich-rechtlichen KiKA, der das Jahr mit im Schnitt 19,3 Prozent der ganz Jungen begann. Der Disney Channel setzte sich einmal mehr auf Platz drei, kam bei den Jungen auf durchschnittlich 9,6 Prozent und zeigte somit Nickelodeon mit nur 7,7 Prozent die Rücklichter.

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