Interview

Mina Tander: ‚Der Humor stimmt‘

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Der Filmstar ist jetzt in der ZDF-Verfilmung «Hotel Barcelona» zu sehen. Mit Quotenmeter sprach die 44-Jährige über die Dreharbeiten in Spanien.

Sie spielen die Hauptrolle in dem Zweiteiler «Hotel Barcelona». Wie haben Ihnen die Dreharbeiten in Spanien gefallen?
Es war eine wirklich schöne Zeit in Barcelona, tolle Stadt, wunderbare Kollegen, ein toller Regisseur, viel gutes Essen, Sonne, Strand und Freude.

Das Skript stammt von Sebastian Wehlings und Christian Lyra. Waren Sie vom Drehbuch sofort überzeugt?
Ich fand die Mischung aus Familienepos, wahrhaftig dargestellten Emotionen und Leichtigkeit schön und besonders fürs deutsche Fernsehen.

Christian Theede hat den Zweiteiler inszeniert. Haben Sie am Set gut miteinander harmoniert?
Christian ist ein toller Regisseur, der einerseits sehr offen für Ideen ist und gleichzeitig eine sehr klare eigene Vision hat. Diese Mischung finde ich immer sehr fruchtbar für die Zusammenarbeit. Menschlich haben wir uns auch super verstanden, der Humor stimmt.

Im Mittelpunkt steht Ihre Figur, Laura Santos, die ins Eltern-Hotel zurückkehrt. Sie kommen nicht alleine?
Laura kehrt wegen ihres Sohnes nach Barcelona zurück, da dieser große Probleme hat und sie sich durch den Neuanfang erhofft, dass er wieder auf die "richtige Bahn" gerät.

Ihr Alter Ego hat das Hotel vor einigen Jahren verlassen, Ihre Film-Mutter lastet ihrer Figur das an. Sollten die Eltern nicht damit rechnen, dass ihre Kinder flügge werden?
Natürlich! Das ist nur gesund. Im Zentrum des Konflikts steht ja auch die problematische Beziehung zwischen Laura und ihrer Mutter, das Wegziehen ist nicht der Grund, sondern ein Symptom dessen.

Ihr 180-Minütiger handelt nicht nur von Familiengeschichten, sondern auch von Unwetter, unlauteren Methoden der Konkurrenten und Drogen. Ist für die gesamte Familie etwas dabei?
Absolut! Ich glaube, wir holen wirklich ein sehr breites Publikum ab, denn die Themen sind modern und zeitlos, die Hauptrollen sind zwischen 16- Mitte 60, die Machart die eines "feel good movies", aber alles andere als altbacken.

Für den Vorläufer von MGM+ haben Sie die Serie «Berlin Station» gedreht. Sind Freunde und Bekannte überrascht gewesen, dass die Serie in Deutschland zu sehen ist?
Dadurch, dass sie in Berlin spielt, haben sie schon damit gerechnet. Die lief aber auch außerhalb der USA und Deutschland und das war eine schöne Überraschung.

Sie haben für Michael Herbig bei «Buddy» gedreht und neben Christian Ulmen in «Maria ihm schmeckts nichts». Welche Projekte reizt Sie?
Ich habe bereits mit 18 gesagt, ich mag keine Schubladen und dabei bin ich immer geblieben. Die Abwechslung macht den Reiz aus, der Kern sind aber immer die drei wichtigsten Parameter: Buch, Rolle, Regie. Dann kommen Dinge wie welcher Sender/ Streamer/ Kino, sind schon weitere Kolleg:innen besetzt etc.

Das ZDF hat die Miniserie «Neuland» mit Ihnen in der Hauptrolle zwischen Weihnachten und Silvester 2022 am späten Abend versendet. Waren Sie enttäuscht, dass man das gesamte Projekt an zwei Abenden sendete?
Ich hätte eine Ausstrahlung an drei Abenden zu einem früheren Zeitpunkt auch interessanter gefunden, aber Weihnachten schien uns allen eine super Idee.

«Hotel Barcelona» ist am Sonntag, den 10. September 2023, im ZDF zu sehen. Eine Woche später folgt Teil zwei.

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