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«ESC»-Vorentscheid: Jetzt sollen die Zuschauer (wohl) entscheiden

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Die ARD-Chefs gestehen eine Kommunikationspanne rund um die Nominierung von Xavier Naidoo ein. Volker Herres stärkt dem in der Kritik stehenden Thomas Schreiber aber den Rücken.

Ausführlich haben die Chefs der ARD, DasErste-Programmdirektor Volker Herres, und NDR-Intendant Lutz Marmor, zur zurückgezogenen Nominierung von Xavier Naidoo als deutschen Act beim «ESC 2016» Stellung genommen. Marmor gab offen und ehrlich zu, dass sein Sender mit der Nominierung einen Fehler gemacht habe. Volker Herres: „Das ist sicherlich kein Lehrstück mustergültiger Kommunikation gewesen. Aber das kann passieren.“ Der Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens stärkte zudem seinem Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber (NDR) den Rücken. „Er ist ein Mann mit großer Leidenschaft. Manchmal geht einem dann halt das Herz über. Das ist mir aber tausend Mal lieber als keine Fehler zu machen“, erklärte Herres.

Er verwies auf etliche Erfolge Schreibers und sprach ihm vollstes Vertrauen aus. Mit Xavier Naidoo habe es, so hieß es am Mittwochmittag, noch keinen fertigen Vertrag über die Teilnahme am «ESC» gegeben, sondern lediglich mündliche Vereinbarungen. Durch den Rückzug der Nominierung komme man auch nicht in Terminschwierigkeiten. Der deutsche Teilnehmer müsse letztlich erst Mitte März gemeldet werden.

Wie dieser nun ermittelt werden soll, steht noch nicht zu 100 Prozent fest – auch, weil der federführende Intendant diese Entscheidung dieses Mal mit der ganzen ARD abstimmen möchte. Es zeichne sich aber ab, dass man zum alten Voting-Prinzip zurückkehren werde. Heißt: In einem Vorentscheid treten mehrere Musiker gegeneinander an – und der Zuschauer bestimmt, wer letztlich zum «ESC» fährt.

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