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Pilawas Late Night soll gänzlich anders werden

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Ab Herbst 2010 wird der Hamburger im ZDF am Dienstagabend talken. Einen Schreibtisch mit Stühlen davor soll es aber nicht geben.

Seit einigen Tagen ist klar, dass Jörg Pilawa seinen Vertrag mit der ARD nicht verlängern wird. Er wird im Herbst 2010 – nach einer kurzen TV-Pause – zur öffentlich-rechtlichen Konkurrenz, dem ZDF, wechseln und dort neben einigen Primetimeshows auch eine Late-Night-Sendung bekommen, die aber ganz anders aussehen soll als «Johannes B. Kerner» derzeit. Dies sagte der Moderator, der das Format auch selbst produzieren wird, in der vergangenen Woche in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

„Ich glaube nicht, dass es Ziel einer neuen Late-Night-Sendung sein kann, einen Schreibtisch mit vier Stühlen davor aufzustellen. Dafür stehe ich nicht, dafür habe ich bisher zu viele andere Dinge gemacht, dafür bin ich motorisch auch viel zu unruhig, als dass ich mich hinter einen Schreibtisch setzen könnte“, sagte Pilawa. „Inhaltlich werde ich sicher etwas anderes machen. Und ich kann damit auch scheitern, das Risiko ist auch ein Reiz“.



Comedy und ähnliches kommen für ihn aber nicht in Frage, wie er in dem Interview verrät. Geld spielte für seinen Wechsel zudem überhaupt keine Rolle. Gegen den, der behaupten würde, Pilawa wechsele wegen des Geldes wegen, würde er sogar gerichtlich vorgehen. „Ich stand jetzt, mit 44 Jahren, vor der Entscheidung: Mache ich das noch einmal drei Jahre weiter und anschließend noch mal drei Jahre, dann wäre ich 50 und würde in die Annalen der deutschen Fernsehgeschichte endgültig als der Quiz-Onkel eingehen“, erklärte er Mann, der in der ARD derzeit noch «Das Quiz» moderiert.

Den Vertrag mit dem ZDF hat der Hamburger inzwischen übrigens unterschrieben. Im Oktober 2010 beginnt er dort zu arbeiten. Die ARD hatte ihm ebenfalls ein tolles Angebot gemacht – sie bot sogar an, dass Pilawa den Klassiker «Verstehen Sie Spaß?» übernehmen kann.

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