Primetime-Check

Sonntag, 6. November 2006

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Auch wenn der ProSieben-Blockbuster «(T)Raumschiff Surprise» in den Sendeprotokollen als fünf Einzelsendungen aufgeführt wird, im Primetime-Check von Quotenmeter.de zählt er wie eine Sendung. Diese belegte in der Zielgruppe sehr deutlich den ersten Rang – bei allen Zuschauern kam die Produktion von Michael „Bully“ Herbig auf den zweiten Platz. (für genaue Quoten bitte den Quotenbericht zur Sendung anklicken).

Den ersten Rang sicherte sich beim Gesamtpublikum eine andere deutsche Produktion. Der gute, alte «Tatort» ist wieder erstarkt und erreicht Werte wie eh und je. 8,56 Millionen Menschen sahen den Kölner «Tatort» „Liebe am Nachmittag“ mit den Kommissaren Ballauf und Schenk (Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär). Auf Rang drei landete der ZDF-Film mit 6,49 Millionen Zuschauern – eine Quote von 16,8 Prozent der Menschen ab drei Jahren wurde erzielt. 1,39 Millionen Menschen (7,9 %) reichten in der Zielgruppe für den siebten Platz.

Auf Rang vier folgte die ARD-Talkshow «Sabine Christiansen», die doch deutlich vom Auftritt des Ex-Kanzlers Gerhard Schröder profitierte. 4,70 Millionen Menschen (15,5 %) schalteten ein und verfolgten, was der ehemalige Kanzler zur Lage der Nation zu sagen hatte. Das Interesse war aber wohl nur bei den etwas Älteren vorhanden: Mit 5,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lässt sich nicht sonderlich angeben. Auf dem fünften Rang landete das ZDF-«heute journal» mit gut 4,5 Millionen Zusehern.

Auch der im Anschluss gesendete und sehr spannende schwedische Krimi aus der Reihe «Kommissar Beck» lief erfolgreich: 3,58 Millionen Zuschauer verhalfen der Produktion zu Rang sechs (14,7 Marktanteil bei allen und 8,7 Prozent in der Zielgruppe.) Bei den Werberelevanten erreichte die Sendung den elften Rang. Damit hatte der Krimi, der ab 22 Uhr auf Sendung ging, sogar mehr Zuschauer als die Primetime von RTL und Sat.1: Der Film aus dem RTL-Eventkino, «Der Knochenjäger», kommt erst nach dem «(T)Raumschiff Surprise»-Making Of auf Rang acht. Gut zwei Millionen Werberelevante Zuseher machten den Film aber wenigstens zur vierterfolgreichsten Primetime-Sendung bei den Jungen.

Direkt danach folgt quotentechnisch die Sat.1-Krimireihe «Navy CIS», die gestern im Re-Run lief. 2,42 Millionen Zuschauer (6,3 %) sahen dennoch zu. In der Zielgruppe stieg der Marktanteil auf 9,6 Prozent an. Für den restlichen Sat.1-Abend lief es weniger rosig: «Criminal Minds» und «Die witzigsten Werbespots der Welt» landeten auf den Plätzen 12 und 13 – mit 1,64 bzw. 1,27 Millionen Zuschauern und und 4,6 bzw. 4,5 Prozent Marktanteil bei allen. Selbst in der Zielgruppe waren die Werte deutlich unter dem Senderschnitt: 6,8 und 6,6 Prozent wurden gemessen.

Keine Chance hatte der RTL II-Film «Jungfernfahrt in den Tod», den sich durchschnittlich 1,19 Millionen Menschen ansahen. 3,1 Prozent Marktanteil bei allen und 4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen Zuschauern entsprechen sicherlich nicht den Vorstellungen der RTL II-Macher. Ähnlich schlecht lief es auch für kabel eins: Der Klassiker-Sender zeigte zur Primetime den Film «Brubaker»: Der Marktanteil belief sich auf 2,4 Prozent Marktanteil bzw. 2,9 Prozent in der Zielgruppe. Bei den Werberelevanten belegte der Film im Übrigen den letzten Platz aller Primetime-Formate. Um einiges besser lief der Film, der ab 22.50 Uhr gezeigt wurde: Mit 7,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe war «Flucht aus Absolom» ein Erfolg für kabel eins.

Bleibt noch die Frage, wie sich «Das perfekte Promi Dinner» geschlagen hat. Antwort: Recht ordentlich, mit sechs Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern holte man für VOX gute Werte und landete bei allen Zuschauern mit einer Reichweite von 2,23 Millionen auf Rang zehn. In der Zielgruppe reichten exakt 1,5 Millionen Zuschauer für exakt neun Prozent Marktanteil. Auch der im Anschluss gezeigte Film «Brennpunkt L.A. – Lethal Weapon II» sorgte mit 9,7 Prozent sicherlich für Freude beim kleinen Kölner Sender.

Die Tagesmarktanteile:
Bei den Zuschauern ab drei Jahren konnte sich am Sonntag die ARD die Spitzenposition sichern. Mit 12,8 Prozent Marktanteil lag das Erste noch vor dem ZDF mit 12,5 Prozent. Auf Rang drei platzierte sich ProSieben 10,4 Prozent. Auf dem vierten Rang landete RTL mit 8,3 Prozent. Sat.1 sicherte sich Platz fünf mit weniger guten 7,1 Prozent Marktanteil. VOX (5,5 %), RTL II (4,5 %) und kabel eins (3,4 %) landeten auf den hinteren Rängen.

In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen gab es am Sonntag einen deutlichen Sieger. 18,1 Prozent Marktanteil erreichte ProSieben und lag damit sehr deutlich vor dem Zweitplatzierten. Dieser hieß RTL, doch der sonstige Marktführer konnte nur 10,9 Prozent Marktanteil holen. Auf Rang drei lag mit 9,6 Prozent Sat.1. Auf den weiteren Rängen lagen die ARD mit acht Prozent und das ZDF mit 7,5 Prozent. VOX sicherte sich den sechsten Platz mit 7,4 Prozent Marktanteil. Auf den hinteren Plätzen befinden sich RTL II mit 6,1 Prozent und kabel eins mit 4,4 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/17310
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