Quotencheck

«Detective Laura Diamond»

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Wie schlug sich die Sat.1-Krimiserie am Montagabend zur besten Sendezeit?

Der Montagabend war in Sat.1 vor nicht allzu langer Zeit Heimat von deutschen Serien. Doch seitdem von «Der letzte Bulle» und «Danni Lowinski» keine neuen Folgen mehr vorliegen, behilft sich der Münchner Privatsender mit US-Ware. Für den 20.15-Uhr-Slot brachte man Anfang Februar die NBC-Krimiserie «The Mysteries of Laura» ins Free-TV. Hierzulande läuft sie unter dem Titel «Detective Laura Diamond».

Die 105-minütige Serienpremiere wollten am 2. Februar 2,96 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verfolgen. Eine höhere Sehbeteiligung wurde beim Gesamtpublikum mit der ersten Staffel nicht mehr ermittelt. Selbiges galt für den dazugehörigen Marktanteil von 8,9 Prozent, der rund 0,8 Prozentpunkte über dem Sat.1-Saisonschnitt lag. 1,45 Millionen 14- bis 49-Jährige interessierten sich für den Neustart, woraus gute 12,1 Prozent Marktanteil resultierten. Auch das bedeutete einen Höhepunkt; in den Wochen danach machte die Zielgruppen-Quote teils sogar Ausflüge in den einstelligen Bereich.

Neuneinhalb Prozent hätte Sat.1 mindestens mit der Ausstrahlung der US-Produktion erreichen müssen. Letztendlich gelang dies häufig nicht. Folge zwei gab auf 2,58 Millionen Zuseher ab, schaffte es bei den Werberelevanten aber noch auf zufriedenstellende 10,7 Prozent. Binnen Wochenfrist schrumpfte der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen allerdings weiter auf 9,9 Prozent. Die absolute Zuschauerzahl rutschte auf 2,23 Millionen. 10,2 sowie 10,0 Prozent wurden mit den ersten beiden Montags-Episoden im März erzielt, ehe am 16. März der vorläufige Quoten-Tiefpunkt anstand. Mehr als eine Million beziehungsweise 8,1 Prozent der Jüngeren konnten sich für «Detective Laura Diamond» nicht begeistern lassen. 2,04 Millionen schauten insgesamt zu.

Auf Werte zwischen 9,0 und 10,5 Prozent verbesserten sich die Premieren der nächsten fünf Wochen, ehe es am 4. Mai einen Rückschlag zu verzeichnen gab. Erstmals rutschte die Krimiserie unter die Zwei-Millionenmarke beim Gesamtpublikum – wenn auch ganz knapp. 1,96 Millionen blieben am Ball. Unter eine Million Zuschauer waren auch in der Zielgruppe bis zu diesem Zeitpunkt unvorstellbar. 0,94 Millionen entsprachen 8,6 Prozent. Die zweitbesten Ergebnisse seit Start verbuchte man eine Woche später, als solide 11,7 Prozent auf dem Papier standen. 2,29 Millionen waren insgesamt dabei gewesen. Eine Woche darauf verfehlte man angesichts von 9,9 Prozent haarscharf die Zweistelligkeit.

Am 1. Juni wurde schließlich ein neuer Minusrekord eingefahren. Lediglich 7,2 Prozent der wichtigen Umworbenen sahen an diesem Tag zu. Mit 1,70 Millionen wurde zudem die niedrigste Reichweite aufgestellt. Auf 9,9 und 11,7 Prozent hangelten sich die nächsten beiden Folgen hoch, ehe die Lage anschließend mit 9,3 und 9,5 Prozent wieder unspektakulärer aussah in der Zielgruppe. Abgesehen von einer Ausnahme war es Laura Diamond kein einziges Mal mehr seit dem Auftakt im Februar vergönnt, den Senderschnitt beim Gesamtpublikum zu erreichen oder gar zu übertreffen. Der Marktanteil hier schwankte trostlos zwischen 5,2 und 7,9 Prozent herum. Dafür konnte man sich auf die Gesamt-Sehbeteiligung verlassen, die lediglich dreimal unter zwei Millionen betrug.

Die vorerst letzte neue Folge erreichte am Montag 1,81 Millionen Fernsehzuschauer und 6,8 Prozent Marktanteil. Die Episode "Laura und die High-Tech-Waffe" unterhielt 0,83 Millionen junge Menschen, dies bedeutete 8,9 Prozent Marktanteil.

22 Folgen umfasste die erste Runde von «Detective Laura Diamond». Im Mittel wollten diese 2,20 Millionen Menschen ab drei Jahren sehen, 1,09 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. In Markanteilen ausgedrückt führte dies zu unterdurchschnittlichen 7,0 bei allen Fernsehenden respektive leicht über der Norm liegenden 9,8 Prozent in der wichtigen Zielgruppe. Nachschub ist gesichert: In den USA wurde die Serie für eine zweite Staffel verlängert, die (zunächst) 13 frische Episoden beinhalten wird.

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