Sportcheck

Wintersport-Weltcups fehlt das Interesse

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Sport-Check: Nur der Biathlon macht nachmittags eine gute Figur im Ersten. ServusTV darf sich über tolle Werte im Zuge der DEL-Übertragungen freuen. Auch die Bundesliga überzeugt.

Sporthighlights der Woche

  • Dienstag, 19.30 Uhr: DEL-Playoffs, Viertelfinale Spiel 7: ERC Ingolstadt vs. Iserlohn Roosters & Hamburg Freezers vs. Düsseldorfer EG (Servus TV, live)
  • Mittwoch, ab 20.10 Uhr: Handball-Bundesliga, TBV Lemgo vs. RN Löwen (Sport1, live)
  • Mittwoch, ab 20.15 Uhr: Fußball-Länderspiel, Deutschland vs. Australien (ZDF, live)
  • Freitag, 19.30 Uhr: DEL-Playoffs, Halbfinale Spiel 1 (ServusTV, live)
  • Samstag, 16.45 Uhr: Volleyball-Champions League, Berlin Volleys vs. Zenit Kasan (Sport1, live)
  • Sonntag, 9 Uhr: Formel 1 - Großer Preis von Malaysia (RTL & Sky, live)
  • Sonntag, 14.10 Uhr: DEL-Playoffs, Halbfinale Spiel 2 (ServusTV, live)
  • Sonntag, 18 Uhr: Fußball, EM-Qualifikation: Georgien vs. Deutschland (RTL, live)
  • Sonntag, 20 Uhr: Basketball-Bundesliga, TBB Trier vs. BG Göttingen (Sport1, live)
Reihenweise Entscheidungen gab es am Samstag- und Sonntagnachmittag im Ersten zu sehen. Der öffentlich-rechtliche Sender zeigte diverse Weltcup-Wettbewerbe im Wintersport, so richtig schlug der Sport jedoch nicht ein. Am Samstagnachmittag war Das Erste wohl noch guter Dinge. Ab 14 Uhr lief dort der Biathlon-Weltcup der Damen über 10 Kilometer. 3,41 Millionen Zuschauer entschieden sich für die Verfolgungs-Disziplin und bescherten dem Ersten so 26,2 Prozent bei allen Fernsehenden. Sogar beim jungen Publikum schnitt Biathlon gut ab und erzielte 14,1 Prozent. Von dort an ging es jedoch abwärts für den Wintersport im Ersten. Ab 15 Uhr lief der Eisschnelllauf-Weltcup der Damen über 500 Meter noch überdurchschnittlich: 1,86 Millionen Zuschauer sorgten aber zu dieser Zeit bereits nur noch für 13,9 Prozent. Als sich dann auch die Herren ab 15.22 Uhr über 500 Meter im Eisschnelllauf maßen, standen nur noch 10,4 Prozent zu Buche. Den Wintersport-Nachmittag schloss wieder das weibliche Geschlecht ab, als die Eisschnellläuferinnen über 1.500 Meter konkurrierten, was noch 9,5 Prozent interessierte.

Am Sonntagnachmittag überzeugte zur gleichen Zeit schließlich kaum eine Wintersport-Übertragung mehr. Nur der Weltcup im Riesenslalom der Damen lag mit 1,83 Millionen Interessierten und dazugehörigen 12,3 Prozent Gesamtmarktanteil hauchdünn über dem Senderschnitt des Ersten. Als sich Das Erste ab 14.15 Uhr erneut dem Eisschnelllauf widmete, nahmen die Zuschauer wieder Reißaus. Zunächst wollten sich 10,4 Prozent das 500 Meter-Rennen der Damen zu Gemüte führen, der Wettbewerb der Herren generierte über die gleiche Distanz nur noch 9,5 Prozent.

Während der Wintersport im Ersten also lahmt, darf sich ServusTV über seine Sportübertragungen im Kühlen freuen. Der Sender zeigte zwei Viertelfinal-Partien der Deutschen-Eishockey-Liga. Beide Partien schoben die Entscheidungen darüber, wer ins DEL-Halbfinale einzieht, auf. In den Best-of-Seven-Serien glich die Düsseldorfer EG zunächst durch einen Sieg gegen die Hamburg Freezers auf ein 3:3 ihrer Serie aus. Später unterlag der Titelverteidiger, der ERC Ingolstadt, gegen die Iserlohn Roosters mit 2:6. Auch hier glichen die Sauerländer in der Serie mit den Bayern auf ein 3:3 aus.

Die zwei DEL-Partien, die teilweise in der Konferenz liefen, lockten ab 14.30 Uhr 180.000 Zuschauer an. Insgesamt stand für ServusTV dadurch mit 1,0 Prozent ein großartiger Marktanteil zu Buche. Noch besser lief es bei den Werberelevanten: Dort resultierte eine Reichweite von 110.000 Eishockey-Fans in einer Quote von 1,7 Prozent, die den ServusTV-Senderschnitt ungefähr versiebzehnfacht. Aufgrund der engen Viertelfinalserien darf sich der Salzburger Sender wohl auch in den ausstehenden Matches hoher Zuschauerbeteiligungen sicher sein.

Wie gewohnt gab sich auch die Fußball-Bundesliga keine Blöße. Nach der Samstags-Konferenz liefen der FC Schalke 04 und Bayer Leverkusen ab 18.30 Uhr im Topspiel auf, das seinen Namen aufgrund der hohen Tabellenpositionen der Widersacher allemal verdient hatte. Insgesamt 820.000 Sport-Fans entschieden sich für die Sky-Übertragung und führten den Bezahlsender so zu 3,2 Prozent bei den Zuschauern ab Drei. Das umworbene Publikum war mit tollen 5,3 Prozent vertreten und sah einen weitestgehend ungefährdeten 0:1-Sieg der Leverkusener nach einem Bellarabi-Treffer.

Eine weitere attraktive Auseinandersetzung folgte am Sonntag, als der FC Bayern München zuhause gegen Borussia Mönchengladbach antrat. Im Bundesliga-Klassiker sorgten die "Fohlen" gegen den unangefochtenen Bundesliga-Krösus für eine faustdicke Überraschung. Auswärts gewann das Team von Lucien Favre gegen die favorisierten Münchner, auch wegen Unsicherheiten des Nationaltorwarts Manuel Neuer, mit 2:0. Durchschnittlich 1,16 Millionen Zuschauer sahen die beiden Treffer von Raffael. Daraus resultierte ein Gesamtmarktanteil von 4,9 Prozent, besonders hoch war die Quote jedoch bei den 14- bis 49-Jährigen, von denen 7,4 Prozent die Partie verfolgten.

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