Quotencheck

«In aller Freundschaft»

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Die Geschichten aus der Sachsenklinik sind eine feste Konstante am Dienstagabend im ARD-Programm und holen auch mit der inzwischen 17. Staffel hervorragende Quoten.

Zynische Zungen behaupten, «In aller Freundschaft» sei das «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» für die ältere Generation. Fakt ist auf jeden Fall, dass beide Formate sich zu den langlebigsten Produktionen im deutschen Fernsehen zählen dürfen. «In aller Freundschaft» flimmert bereits seit 1998 über die Bildschirme und zählt inzwischen 17 Staffeln und rund 650 Folgen. Ein Ende ist bislang nicht in Sicht. Derzeit befinden sich die Ärzte der Sachsenklinik aufgrund der Fußballweltmeisterschaft allerdings in einer Wiederholungsschleife. Mit dem Ende der WM soll dann ab dem 15. Juli aber die Ausstrahlung der 17. Staffel fortgesetzt werden. Bislang zeigte die ARD seit Anfang des Jahres 22 neue Folgen und die verzeichneten allesamt sehr gute Quoten.

Der Startschuss für die 17. Runde fiel nach einer kurzen Weihnachtspause am 7. Januar. Der Sendeplatz blieb dabei unverändert und so durfte «In aller Freundschaft» auch im Jahr 2014 traditionsgemäß am Dienstagabend um 21:05 Uhr auf Zuschauerfang gehen. Die erste Ausgabe des neuen Jahres verfolgten 6,12 Millionen Menschen, womit man nahtlos an die Werte der Vorjahresstaffel anknüpfte. Beim Gesamtpublikum standen starke 18,2 Prozent Marktanteil zu Buche. Doch auch in der Zielgruppe lief es mit 7,6 Prozent für ARD-Verhältnisse recht gut. Man positionierte sich jedenfalls sowohl insgesamt als auch bei den 14- bis 49-Jährigen im grünen Bereich.

Ähnlich konstant liefen auch die kommenden Ausgaben. Die Zuschauerzahlen bewegten sich im Bereich zwischen 5,92 Millionen und 6,23 Millionen Fans. Ein kleines Hoch – insbesondere in der Zielgruppe – erlebte die Serie dann ab Ende Januar. Mit der Folge „Der Überraschungsgast“, mit der ein Gesicht aus Anfangszeiten einen Gastauftritt hatte, stand mit 6,54 Millionen Zuschauern ein Staffelrekord zu Buche. In der Zielgruppe kratzte man sogar an der Zehn-Prozenthürde. Hier kam man nämlich auf 9,4 Prozent. Eine Woche später steigerte man sich sogar auf 9,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die verbleibenden beiden Februarausgaben pendelten sich dann aber wieder auf Normalniveau ein.

Auch auf die nachfolgenden Märzausgaben war Verlass. Die gezeigten Folgen erzielten stets Quoten über der Sechs-Millionenmarke. Dieser Trend setzte sich auch bis Ende April fort. Am 29.04. allerdings lief die Episode „Hochfliegende Träume“ mit 4,75 Millionen Zuschauern vergleichsweise schwach. Der Grund dafür ist allerdings schnell gefunden. In direkter Konkurrenz übertrug das ZDF die Champions League Partie Bayern München gegen Real Madrid. Das Spiel wurde von über zwölf Millionen Menschen gesehen. Angesichts dieser starken Konkurrenz sind die erzielten Quoten schon wieder recht respaktabel. Und schon eine Woche später zeigte sich die Serie mit 5,87 Millionen Menschen auf dem gewohnt starkem Niveau.

Eine nochmals kleine Quotendelle bekam die Krankenhausserie, als sie am 17. und 24. Juni die Fußballweltmeisterschaft zu spüren bekam. Das Spiel Brasilien gegen Mexiko drückte die Quote von «In aller Freundschaft» nämlich auf ein Staffeltief von 4,23 Millionen Fans. Eine Woche später ließen sich die Ärzte der Sachsenklinik nicht ganz so viele Zuschauer klauen: Die vorerst letzte Folge sahen 5,24 Millionen Menschen. Nach der Fußballweltmeisterschaft soll es dann mit neuen Geschichten weiter gehen.

Im Schnitt kamen die seit Januar gezeigten 22 Folgen der 17. Staffel auf 5,78 Millionen Zuschauer. Damit erreichte die Serie einen durchschnittlichen Marktanteil von 18,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Der derzeitige Senderschnitt liegt bei 12,6 Prozent. Auch in der werberelevanten Zielgruppe liegt «In aller Freundschaft» im grünen Bereich, wenngleich man hier nur 0,2 Prozentpunkte über dem Durchschnitt liegt. Mit 0,92 Millionen Zusehern zwischen 14 und 49 Jahren kommt die Sachsenklinik unterm Strich nämlich auf 7,7 Prozent. So verwundert es kaum, dass die ARD einen Ableger plant, der unter dem Titel «In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte» den quotenschwachen Vorabend aufpolieren soll. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Beim Mutterformat ist jedenfalls auch nach weit über 600 Folgen noch kein Ende in Sicht.

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