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WM 2014 auf Quotenniveau des Sommermärchens

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Sport-Check - WM spezial: Wir beschäftigen uns während der WM ausschließlich mit den Zahlen zur Fußball-WM. Die Werte der ersten Woche finden Sie hier.

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien ist das Großereignis des Jahres - auch für das Fernsehen. Dabei interessieren sich die deutschen Fernsehzuschauer nicht nur für die Spiele der deutschen Nationalelf. Ab 18 Uhr abends verfolgen etliche Fernsehzuschauer auch die WM-Partien der anderen Nationen und generieren dadurch natürlich fantastische Marktanteile. Durch die Proteste um die Austragung der Weltmeisterschaft in Brasilien, stand das Team des Heimatlands, eine der großen Fußball-Nationen, zum Eröffnungsspiel am 12. Juni gegen unangenehme Kroaten natürlich besonders unter Druck.

Auch Dank Fehlentscheidungen des japanischen Schiedsrichtergespanns schulterte die "Seleção" jedoch diese erste Aufgabe, bei der sie ganz starke 15,87 Millionen Fernsehende ab 22 Uhr in Deutschland beobachteten. Die Auseinandersetzung in Gruppe A, die Béla Réthy kommentierte, führte so zu einem ausgezeichneten Gesamtmarktanteil von 62,6 Prozent sowie zu 64,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Das Auftaktspiel zur WM in Südafrika lockte vor vier Jahren mit 55,5 und 57,7 Prozent bei den Jungen deutlich weniger Fußballinteressierte vor die Bildschirme. Ein erster Achtungserfolg für die übertragenden öffentlich-rechtlichen Sender, die das Spiel am Donnerstag vom ZDF senden ließen.

In der Folge flachte das Interesse zunächst ab, vor allem weil das Duell zwischen Mexiko und Kamerun am Freitag um 18 Uhr nicht zu den sonderlich attraktiven Spielen gehörte und so in Sachen Quote nur noch 38,1 Prozent bei den Zuschauern ab Drei zu holen war, welche das Spiel mit 7,03 Millionen Menschen im ZDF verfolgten. Dennoch: Im Vergleich zur WM 2010 in Südafrika lag dieser relativ schwache Wert eines wenig aufsehenerregenden Spiels nur knapp unter dem Gruppenphasen-Durchschnitt von 2010, der sich beim Gesamtpublikum auf 39,2 Prozent belief sowie auf 40,8 Prozent bei den jungen Zuschauern. Dementsprechend müssen auch die Zahlen der diesjährigen WM bewertet werden.

Für einen Leckerbissen sorgte am Freitag um 21 Uhr zunächst die Neuauflage des Finals von 2010, in der sich Weltmeister Spanien und die Niederlande erneut maßen. 14,58 Millionen Zuschauer sahen die erste Überraschung des Turniers, im Zuge derer Deutschlands Nachbarland den großen Favoriten mit 5:1 überrannte und sich dadurch selbst wieder ins Gespräch um den Titel brachte. 49,8 Prozent aller Fernsehenden und 52,8 Prozent der Fußballverrückten sahen an diesem Abend eine tolle Leistung der "Elftal", begleitet vom Kommentar Oliver Schmidts. Um 0 Uhr duellierten sich auch Chile und Australien um eine gute Ausgangsposition in Gruppe B: 4,06 Millionen Menschen verfolgten einen mühevollen Sieg der Südamerikaner, was sich in Quoten von 44,1 bei Allen und 48,7 Prozent bei den Jüngeren niederschlug.

Etwas erfolgreicher war Das Erste, das die Übertragung der Spiele am Samstag übernahm. Während die Spiele Kolumbien gegen Griechenland und Uruguay gegen Costa Rica um 18, beziehungsweise 21 Uhr, beim Gesamtpublikum nicht über 40 Prozent hinauskamen, sorgte der Klassiker zwischen England und Italien im fast unerträglich schwülen Manaus für die bisher zweithöchsten Werte nach dem Eröffnungsspiel: Ab 0 Uhr schalteten immer noch 7,49 Millionen Zuschauer zum Spiel mit Kommentator Steffen Simon ein und generierten dadurch 56,6 Prozent bei den Zuschauern ab Drei, während Italiens Sieg in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen für 58,0 Prozent sorgte. Das japanische Fernsehen wollte wenigstens eine Partie seiner Nationalmannschaft zu einer attraktiven Sendezeit anbieten, weshalb deren Spiel gegen die Elfenbeinküste erst um 3 Uhr deutscher Zeit begann. 1,60 Millionen Zuschauer blieben wach und sorgten für sehenswerte 44,4 sowie 46,1 Prozent in den beiden wichtigen Altersgruppen.

Lediglich das 21 Uhr-Spiel schaffte am Sonntag beim Gesamtpublikum nicht den Sprung über die 40 Prozent-Marke. Die von den Marktanteilen her beliebteste Übertragung stellte die 0 Uhr-Begegnung zwischen Argentinien und Bosnien-Herzegowina dar, die bei einer Zuseherschaft von 3,56 Millionen Menschen für 45,0 Prozent bei allen Fernsehenden und 43,8 Prozent beim jungen Publikum sorgte. Gegen bissige Bosnier hatten das Team um Lionel Messi letztendlich doch die Überhand. Alle drei Partien am Sonntag verzeichneten Marktanteile zwischen 43 und 44 Prozent beim jungen Publikum.

Auch die bisher interessanten Konstellationen und spektakulären Spiele dieser WM machen die Gruppenphase 2014 im Vergleich zur Vorrunde 2010 zur deutlich erfolgreicheren. 45,0 Prozent der Fernsehnation entschieden sich bisher im Schnitt für die WM-Partien, bei den 14- bis 49-Jährigen steht aktuell ein Mittelwert von 47,9 Prozent zu Buche - nur einmal lag die Quote in der Zielgruppe bis jetzt unter 40 Prozent. Damit bewegen sich die Sport-Übertragungen sogar auf dem Quoten-Niveau der Weltmeisterschaft 2006, die bekanntlich in Deutschland stattfand und so automatisch für viel Aufsehen sorgte.


Der Quotenmeter.de-WM-Fahrplan:

Montag, 16. Juni 2014 (Das Erste)


Übertragungsbeginn: 16.10 Uhr: Durch den Tag führen Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl - bis 23.30 Uhr. Danach moderiert Reinhold Beckmann mit Giovane Elber

Ab 18.00 Uhr: Deutschland–Portugal


Mit Gerd Gottlob

Ab 21.00 Uhr: Iran–Nigeria


Mit Steffen Simon

Ab Mitternacht: Ghana-USA


Mit Tom Bartels


Dienstag, 17. Juni 2014 (ZDF)


Übertragungsbeginn: 17.05 Uhr. Durch den Tag führen Oliver Welke, Rudi Cerne und Oliver Kahn

Ab 18.00 Uhr: Belgien–Algerien


Mit Oliver Schmidt

Ab 21.00 Uhr: Brasilien–Mexiko


Mit Béla Réthy

Ab Mitternacht: Russland-Südkorea


Mit Thomas Wark


Mittwoch, 18. Juni 2014 (Das Erste)


Übertragungsbeginn: 16.00 Uhr: Durch den Tag führen Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl - bis 23.30 Uhr. Danach moderiert Reinhold Beckmann mit Giovane Elber

Ab 18.00 Uhr: Australien–Niederlande


Mit Steffen Simon

Ab 21.00 Uhr: Spanien–Chile


Mit Gerd Gottlob

Ab Mitternacht: Kamerun-Kroatien


Mit Tom Bartels


Donnerstag, 19. Juni 2014 (ZDF)


Übertragungsbeginn: 17.05 Uhr. Durch den Tag führen Oliver Welke, Rudi Cerne und Oliver Kahn

Ab 18.00 Uhr: Kolumbien–Elfenbeinküste


Mit Béla Réthy

Ab 21.00 Uhr: Uruguay–England


Mit Oliver Schmidt

Ab Mitternacht: Japan-Griechenland


Mit Wolf-Dieter Poschmann


Freitag, 20. Juni 2014 (Das Erste)


Übertragungsbeginn: 17.05 Uhr: Durch den Tag führen Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl - bis 23.30 Uhr. Danach moderiert Reinhold Beckmann mit Giovane Elber

Ab 18.00 Uhr: Italien–Costa Rica


Mit Tom Bartels

Ab 21.00 Uhr: Schweiz–Frankreich


Mit Steffen Simon

Ab Mitternacht: Honduras-Ecuador


Mit Gerd Gottlob


Samstag, 21. Juni 2014 (Das Erste)


Übertragungsbeginn: 17.05 Uhr: Durch den Tag führen Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl - bis 23.30 Uhr. Danach moderiert Reinhold Beckmann mit Giovane Elber

Ab 18.00 Uhr: Argentinien–Iran


Mit Gerd Gottlob

Ab 21.00 Uhr: Deutschland–Ghana


Mit Tom Bartels

Ab Mitternacht: Nigeria-Bosnien-Herzegowina


Mit Steffen Simon


Sonntag, 22. Juni 2014 (ZDF)


Übertragungsbeginn: 17.05 Uhr. Durch den Tag führen Oliver Welke, Rudi Cerne und Oliver Kahn

Ab 18.00 Uhr: Belgien–Russland


Mit Béla Réthy

Ab 21.00 Uhr: Südkorea–Algerien


Mit Thomas Wark

Ab Mitternacht: USA-Portugal


Mit Oliver Schmidt

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