Quotencheck

«Alles was zählt»

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Was ist los mit der RTL-Soap? Seit Wochen kränkeln die Einschaltquoten.

Vergangenen Sommer war die Welt bei der RTL-Soap «Alles was zählt» noch in Ordnung. Bis zu 22 Prozent Marktanteil holte die Serie zur 500. Episode als Juli und Maximilian heirateten – die Autoren hatten sich pünktlich zum Start von «Anna und die Liebe» eine extreme Zuspitzung der Ereignisse einfallen lassen. Eine ganze Zeit blieben die Werte auf hohem Niveau, in der ersten Septemberwoche holte man im Schnitt 20,1 Prozent Marktanteil, in Folge dann 20,3 und 17,5 Prozent. Doch schon da wurde deutlich, dass die Ergebnisse von über 20 Prozent nicht von Dauer sein werden.



Zwar verbesserte man sich wieder auf Zahlen oberhalb der 18-Prozent-Marke, doch die Jubiläumswoche wird so schnell nicht mehr zu knacken sein. Inzwischen geht es ohnehin um etwas ganz anderes: Seit dem Ausstieg von Tanja Szewczenko aus «Alles was zählt» ging es noch weiter bergab. Die vorliegenden Zahlen belegen eindeutig, dass der Ausstieg der Eiskunstläuferin der Soap geschadet hat. Möglicherweise hat der Verfall der Quoten auch noch andere Gründe, Fakt ist aber, dass er vorhanden ist. Im November 2008 kam «Alles was zählt» noch auf durchschnittlich 17,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. 3,22 Millionen Menschen sahen zu.

Im Dezember holte das Format im Schnitt genau 17 Prozent – auch zu diesem Zeitpunkt war die Rolle der Diana Sommer in der Serie noch zu sehen. Mit 3,08 Millionen Zusehern ging es zwar leicht bergab, das hing allerdings auch mit der Programmierung rund um die Weihnachtsfeiertage zusammen. Im Januar verließ Szewczenko die dritte RTL-Seifenoper dann – und das schadete den Quoten: Nur 16,4 Prozent Marktanteil holte «Alles was zählt» im ersten Monat diesen Jahres – Saisonbedingt stieg allerdings die Reichweite auf durchschnittlich 3,19 Millionen.



Im Februar setzte sich der negative Trend weiter fort: Teilweise wurden nur 14,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ermittelt, im Schnitt waren 16,1 Prozent der Werberelevanten dabei. Innerhalb von drei Monaten büßte man also eineinhalb Prozentpunkte ein. Mit 3,04 Millionen Zusehern ab drei Jahren kam man zusätzlich auf die niedrigste Reichweite seit dem sommerlichen September 2008.



Im März könnte sich dieser negative Trend ausweiten: Aktuell liegt die Soap nur bei 15,8 Prozent Marktanteil und somit unterhalb des RTL-Schnitts. Erneut gab es einen Tag, an dem das Format nur auf 14,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten kam. 2,94 Millionen Menschen sahen bislang die im März gesendeten Episoden der Serie. Wegen des starken Herbsts liegt «Alles was zählt» in der aktuellen Fernsehsaison noch bei 17,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die Macher müssen aber schnell am Rad drehen, um die Zahlen wieder nach oben zu pushen.

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